Impfstoffe: Arztbezogen bestellen, um Kürzungen zu vermeiden Alexandra Negt, 26.11.2021 15:18 Uhr
Auch in der kommenden Woche können Ärzt:innen nur kontingentierte Mengen Comirnaty (Biontech) bestellen. Um ungewollte Kürzungen zu vermeiden, müssen die Apotheken unbedingt arztbezogen bestellen. Bei Gemeinschaftspraxen kann es ansonsten zu starken Kürzungen kommen.
Bereits in dieser Woche kam es bei einigen Ärzt:innen zu starken Kürzungen. Auch bei der Bestellung am kommenden Dienstag wird es Höchstmengen geben. Pro Mediziner:in sind 30 Dosen, entsprechend fünf Vials, bestellbar. Um ungewollte Kürzungen zu vermeiden, sollten sich Apotheker:innen vor Freigabe der Bestellung erneut darüber informieren, dass sie eine arztbezogene und keine praxisbezogene Bestellung auslösen.
Jede Verordnung eines Arztes/einer Ärztin muss in einem separaten Auftrag ohne weitere Bestellpositionen an den Großhandel übermittelt werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bestellung pro Arzt/Ärztin und nicht aus Versehen pro Praxis kontingentiert werden kann.
Die Höchstmengen für Vertrags-, Privat- und Betriebsärzt:innen sowie Ärzt:innen in Krankenhäusern belaufen sich auf 30 Dosen Comirnaty pro Arzt/Ärztin. Für Impfzentren und mobile Impfteams liegt die Höchstbestellmenge bei 1020 Dosen. Bei Spikevax (Moderna) gibt es keine Bestellgrenzen. Kürzungen sind jedoch auch hier nicht ausgeschlossen.
Rekord bei impfenden Ärzten
Laut KBV hatten die Arztpraxen für die kommende Woche rund 8,57 Millionen Impfstoffdosen bestellt, davon 4,65 Millionen Dosen von Biontech. Angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen und wegen der Aufrufe der Bundesregierung zu schnellen Booster-Impfungen haben sich mehr Ärztinnen und Ärzte als je zuvor beteiligt: Rund 100.000 Mediziner:innen haben Impfstoffe bestellt.