BZgA

Hygiene gegen Noroviren dpa, 11.03.2008 13:35 Uhr

Köln - 

Auch nach dem Abklingen einer durch Noroviren ausgelösten Magen-Darm-Infektion sollten weiter bestimmte Hygienemaßnahmen eingehalten werden: Dazu gehört neben dem gründlichen Händewaschen das Desinfizieren von Türklinken, WCs und Waschbecken, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungen (BzgA). Denn auch nachdem die Krankheit überstanden ist, können Viren noch über Tage und Wochen mit dem Stuhl ausgeschieden werden.

Noroviren zählen zu den häufigsten Erregern von infektiösen Magen-Darm-Erkrankungen und lösen große Übelkeit, starkes Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfälle und Kreislaufbeschwerden aus. Fieber tritt selten auf. Die Krankheit beginnt meist nach einer Inkubationszeit von 10 bis 50 Stunden; nach 12 bis 60 Stunden klingen die Symptome in der Regel ab. Die Erkrankung ist zwar unangenehm, aber bei gesunden Menschen nicht lebensbedrohlich. Gefahren bestehen besonders für kleine Kinder und alte Menschen, wenn durch Erbrechen und Durchfall viel Flüssigkeit und Salze verloren gehen.

Eine Impfung gegen die Norovirus-Infektion gibt es bislang nicht. Nach durchgemachter Infektion scheint es nur zu einer kurz dauernden Immunität von wenigen Monaten zu kommen. Danach ist eine neue Infektion möglich. Die BzgA bietet ab sofort auch auf ihrer Internetseite unter www.bzga.de weitere Tipps und Informationen.