Hilfsmittel

DAV startet Vertragsportal

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Berlin -

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) will die Apotheker bei der Belieferung von Hilfsmittelrezepten unterstützten. Zusammen mit den 17 Landesapothekerverbänden (LAV) wurde hierzu das Online-Vertragsportal (OVP) entwickelt. Sobald die Datenbank mit den Verträgen der LAV befüllt ist, können Verbandsmitglieder die Plattform nutzen. Die teilnehmenden Apotheken erhalten dazu individuelle Zugangsdaten.

Laut dem DAV bestehen bei den Apotheken zunehmend Unsicherheiten hinsichtlich der Vertragslage bei Hilfsmittel- und Dienstleistungsverträgen. Nicht immer sei für die Apotheke ausreichend erkennbar, welchen Vertrag sie beliefern kann, ob ein Beitritt erforderlich ist oder ob zusätzlich eine Präqualifizierung erfüllt sein muss. Regelmäßige Änderungen erschwerten den Überblick zusätzlich.

Nicht nur in der Hilfsmittelversorgung wird laut DAV die Erfüllung der Verträge immer aufwendiger. Auch andere Bereiche wie pharmazeutische Dienstleistungen seien betroffen. Meist könne damit ein zusätzliches Entgelt von den Kassen eingenommen werden. Die Möglichkeiten seien aber heute unübersichtlich und in der Apotheke nicht immer präsent.

Zusammen mit der ABDATA wurde zur besseren Orientierung das OVP entwickelt. Die Apotheken sollen damit einen vollständigen Überblick über ihre Vertragsbeitritte erhalten, aber auch über die – zum Teil regionalen – Vertragsabschlussmöglichkeiten. „Das OVP unterstützt den Apotheker, alle seine Beitritte zu Verträgen zu verwalten, Vertragstexte und -passagen werden nach Wunsch gezielt und systemunterstützt angezeigt“, heißt es auf der Seite des Portals.

Ein ähnliches Projekt hat das private Rechenzentrum AVP im Herbst gestartet. Gemeinsam mit Apothekern wurde eine Datenbank für Hilfsmittelverträge entwickelt. Darin sind alle Anforderungen der einzelnen Krankenkassen hinterlegt.

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