Hexal: Winterbevorratung mit Kleingedrucktem

Berlin -

Trotz der Lieferengpässe bietet Hexal den Apotheken auch in diesem Jahr eine Winterbevorratung an. Es gibt zwei Liefertermine – falls doch nicht genügend Ware verfügbar ist, wird gekürzt oder storniert.

Der Außendienst ist mit einem Aktionsangebot für die Winterbevorratung unterwegs. Bestellt werden können ACC akut als Brausetablette, Saft oder Pulver, außerdem Ibuhexal und Paracetamol Hexal und die beiden Migränemittel Sumatriptan und Naratriptan. Als Überweiserangebot kommen zu den Staffelrabatten noch die Konditionen des Großhandels hinzu. Valuta gilt bis Ende des Jahres.

Wie in den Vorjahren bietet der Konzern zwei Liefertermine an: Ende Juli und Ende September. Nicht wenige Apotheken dürften nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres den früheren Termin angekreuzt haben. Denn laut dem Kleingedruckten gilt das Angebot nur „solange der Vorrat reicht“. Hexal behält sich das Recht vor, Bestellungen zu kürzen oder Teilauslieferungen vorzunehmen. „Positionen, die 8 Wochen nach Überstellung an den Großhandel nicht ausgeliefert wurden, werden von der Hexal automatisch storniert.“

Ratiopharm sagt Bevorratung ab

Diese Einschränkungen sind üblich, könnten aber angesichts der Lieferengpässe eine besondere Bedeutung bekommen. Ratiopharm hatte nach der Erfahrung des vergangenen Jahres seine Winterbevorratung kürzlich abgesagt: „Wir erleben nach wie vor eine angespannte Situation bei der Warenverfügbarkeit. Um unseren Kunden dennoch hohe Planungssicherheit zu bieten, haben wir die klassische Winterbevorratung in mehrere Monatsaktionen aufgesplittet“, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage. „So gewährleisten wir jeden Monat aktuelle Angebote und eine zuverlässige Verfügbarkeit der bestellten Ware. Damit stellen wir sicher, dass wir alle Aufträge, die über unseren Außendienst getätigt werden, bedienen können und sich die Situation des Vorjahres im Sinne unserer Kunden nicht wiederholt.“