Hessen

Festpreise für Grippeimpfstoffe

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Berlin -

In Hessen haben sich der Apothekerverband und die Krankenkassen auf einen neuen Liefervertrag über die Grippeimpfstoffversorgung in der kommenden Saison geeinigt. Die Abrechnung soll 2013 und 2014 zu einem Festpreis erfolgen – die Apotheker erhalten dann 8,30 Euro für nicht adjuvantierte Impfstoffe und 9,30 Euro für adjuvantierte Impfstoffe.

Der Preis liegt zwar etwas höher als in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, wo die Apotheker lediglich 7,75 Euro abrechnen können. Im Gegensatz zum Nordosten dürfen die Ärzte in Hessen aber weiterhin alle Impfstoffe namentlich verordnen.

Um den Einkauf trotzdem planen zu können, hat der Apothekerverband Kontakt zur Kassenärztlichen Vereinigung aufgenommen: Die Ärzte sollen dazu aufgefordert werden, ihre Vorbestellungen bis zum 30. April abzugeben. Auch die Hersteller hätten darum gebeten, früh über die Bestellmengen informiert zu werden.

Für die Apotheker sieht man beim Verband keine Risiken: Einer Sprecherin zufolge deckt der Festpreis die Kosten der Apotheken, egal welche Impfstoffe die Ärzte ordern.

Den neuen Liefervertrag sieht die Verbandssprecherin als Win-Win-Situation für alle Seiten: Auf eine Ausschreibung sei verzichtet worden, sodass damit einhergehende Beschaffungsprobleme weitestgehend ausgeschlossen werden könnten. Durch die Vereinbarung sei die Abrechnung mit den Kassen zudem erheblich „entkompliziert“ worden.

In anderen Bundesländern wurden die Grippeimpfstoffe für die kommende Saison bereits ausgeschrieben: In Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen sucht die AOK Rabattpartner. In Bremen und Sachsen-Anhalt wurde die Impfstoffversorgung sogar bis 2015 ausgeschrieben.

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