Schmerzender Ausschlag ist hoch ansteckend

Hand-Mund-Fuß: Hygiene schützt!

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Berlin -

Die Viruserkrankung, die vor allem unter Kindern stark verbreitet ist, hat derzeit Hochsaison. Durch Pandemiemaßnahmen war die Hand-Mund-Fuß-Krankheit länger wenig aktiv. Die zunehmenden Kontakte durch Aufhebung der Einschränkungen, beschleunigen die Infektionszahlen. Die Ansteckungsrate nimmt rasant zu und wird sich im Herbst weiter steigern.

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit wird durch sogenannte Enteroviren übertragen – laut Robert Koch-Institut vor allem sogenannte Coxsackie-A­16-Viren. Da es verschiedene dieser Viren-Typen gibt, können Kinder mehrmals erkranken. Vor allem im Spätsommer und Herbst kommen Infektionen häufig vor – bedingt durch die feuchtwarme Witterung. Durch Speichel, Bläschenflüssigkeit, Nasensekret und den Stuhl, aber auch über Badegewässer ist die Schmierinfektion übertragbar. An Gegenständen wie Spielzeug, Türklinken oder Besteck haften die hoch ansteckenden Krankheitserreger.

Inkubationszeit

Bis es zu ersten Symptomen kommt, vergehen in der Regel drei bis zehn Tage. Geringer Appetit und Halsschmerzen sind bei Kindern oft erste Anzeichen. In der ersten Woche sind Erkrankte hoch ansteckend, vor allem die Flüssigkeit der schmerzenden Bläschen. Die Viren können auch nach dem Abklingen der Symptome über mehrere Wochen im Stuhl weiter ausgeschieden werden. Daher können Patient:innen sehr lange infektiös sein.

Erst Schluckbeschwerden, dann Bläschen

Mit Appetitlosigkeit und schmerzenden Schluckbeschwerden beginnt die Krankheit zunächst, bevor Fieber und Abgeschlagenheit folgen. Ein bis zwei Tage nach Fieberbeginn kommt es zu schmerzenden, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen. Betroffen sind meist Hand- und Fußflächen sowie die Mundschleimhaut. Der Krankheitsverlauf ist normalerweise mild und klingt nach fünf bis sieben Tagen ab. Die Bläschen verkrusten und heilen ohne Narbenbildung ab.

Keine spezifische Therapie vorhanden

Eine spezifische Therapie steht nicht zur Verfügung, es werden nur vorhandene Symptome gelindert. Um andere Krankheiten auszuschließen, empfiehlt sich, gerade bei jüngeren Kindern, ein Arztbesuch. Mit entsprechenden Schmerz- und Fiebermitteln kann ein guter Behandlungserfolg erzielt werden. Die juckenden Bläschen heilen schnell mit Zinkoxid-Schüttelmixturen. Schluckbeschwerden können zusätzlich mit kalten Speisen gelindert werden.

Vorbeugende Maßnahmen

Desinfektion aller Flächen und gründliches Händewaschen stellen die wichtigsten Hygienemaßnahmen dar. Spielzeuge und Besteck sollte in der ansteckenden Phase nicht geteilt werden. Umarmungen und Küssen sollten vermieden werden, ebenso enger Kontakt zu Erkrankten.

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