Schweinegrippe-Impfung

GSK sieht Probleme auch bei Logistik

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Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) sieht sich hinsichtlich der Lieferprobleme bei seinem Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix nicht alleine in der Verantwortung: „Es bestehen keine Lieferengpässe unsererseits“, sagte ein Konzernsprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Es sei immer klar gewesen, dass die Auslieferung des Impfstoffs über mehrere Monate bis ins Jahr 2010 erfolge. GSK habe seine wöchentlich verbindlichen zugesagten Liefermengen an die Länder immer eingehalten.

Der Sprecher stellte klar, dass die „gefühlte Unterversorgung in Apotheken oder Praxen nicht zwingend an der Impfstoffmenge liegen muss, sondern auch in der Distribution liegen kann, für die wir nicht verantwortlich zeichnen“. GSK habe die wöchentlichen verbindlich zugesagten Liefermengen an die Länder immer eingehalten.

Bei GSK ist man zuversichtlich, die Liefermengen in Kürze steigern zu können: Zu Beginn der Produktion habe sich das Saatvirus nicht so vermehrt wie aufgrund der Erfahrungen mit anderen Influenza-Viren erwartet. Der Herstellungsprozess sei daraufhin optimiert worden: So habe man die Aufreinigung des Oberflächen-Antigens sowie die Kulturbedingungen des Impfvirus zu einer schnelleren Vermehrung verbessert.

Laut Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat GSK-Chef Dr. Cameron Marshall bei einem Treffen mit den Gesundheitsministern der Länder im BMG zugesagt, auch den Prozess der Etikettierung zu beschleunigen. Bis März, so hofft man in Berlin und den Landeshauptstädten, könnten die bestellten 50 Millionen Dosen geliefert sein.

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