Großhandel

MSV3-Ausfall bei Phoenix APOTHEKE ADHOC, 25.08.2016 15:23 Uhr

Berlin - 

Phoenix-Kunden mussten am Vormittag improvisieren. Weil der Großhändler technische Probleme hatte, konnten die Apotheken nur telefonisch oder per Fax bestellen. Zwischenzeitlich ist das Problem behoben.

Phoenix hat die Apotheken in der Region Ost informiert, die die Vertriebszentren Leipzig und Gotha umfasst. Seit 9 Uhr morgens habe man technische Probleme im Bereich der Bestellannahme über MSV3 und XML. Die telefonische Bestellabwicklung sei weiterhin möglich. Wichtige Positionen könnten die Apotheken auch per Fax zusenden.

Doch die telefonische Bestellung funktionierte ebenfalls nicht reibungslos – meist war die Leitung besetzt. So blieb den Apothekenteams nichts anderes übrig, als zu warten oder – falls vorhanden – den Zweitlieferanten zu beauftragen.

Der Fehler war relativ schnell behoben: Am frühen Nachmittag lief MSV3 wieder und die Apotheken konnten wie gewohnt bestellen. „Die technischen Probleme in diesem Bereich, über die wir Sie heute Morgen informierten, konnten behoben werden“, teilte der Großhändler mit. Phoenix entschuldigt sich bei den Kunden für die Probleme, die dies im Tagesgeschäft bei Ihnen nach sich ziehen könne.

Ein Sprecher des Großhändlers bestätigte, dass es bundesweit eine vorübergehende technische Störung bei der Bestellannahme über MSV3 und XML gegeben hat. Inzwischen sei die Störung behoben. Zur Ursachen der Störung ist nichts bekannt.

Rund zwei Drittel der Apotheken nutzen bereits das internetbasierte Bestellverfahren MSV3, das es seit Mitte 2013 gibt. Das hat erhebliche Vorteile gegenüber Bestellungen über die Telefonleitung und dem alten Datenübertragungsstandard MSV2 – insbesondere die Online-Verfügbarkeitsabfrage.

Für die Großhändler hat das Modell aber auch einen gravierenden Nachteil: Weil die Anfrage in der Bestandsanzeige keine Bestellung mehr auslöst, können sich die Großhändler schlechter auf das Bestellverhalten der Apotheken einstellen. Die Noweda hat ihre Kunden daher unlängst gebeten, ihre Abverkaufsdaten freizugeben. Dabei soll das Softwarehaus täglich die Daten der Warenwirtschaft an eine Noweda-Tochter übermitteln.