Im Streit um die Retax-Bescheide zu Inkontinenzprodukten für Versicherte der Barmer GEK lenkt der Dienstleister der Krankenkasse ein: Noch am vergangenen Freitagabend habe die Gesellschaft für Statistik im Gesundheitswesen (GfS) mitgeteilt, dass es Fehler im Verfahren gegeben habe, sagte ein Sprecher der Kasse.
GfS habe angekündigt, den Fehler zu korrigieren und wolle verstärkt Augenmerk auf gesteigerte Qualität legen, so der Sprecher weiter. Bei der GFS war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die GfS mit Sitz in Dresden überprüft für die Barmer GEK die Rechnungen. Der Dienstleister verschickte Retaxbescheide für die Abgabe von Inkontinenzprodukten an Patienten, die vor der Fusion bei der Gmünder Ersatzkasse versichert waren – obwohl beim Zusammenschluss der Kassen vereinbart worden war, dass der Hilfsmittelliefervertrag übergangsweise weiterhin gilt.
Die GfS hatte im Zusammenhang mit dem „Spiegel“-Bericht über Rechenzentren für Schlagzeilen gesorgt. Die Barmer GEK hatte daraufhin eine Überprüfung der Zusammenarbeit angekündigt, will den Dienstleister aber auch weiterhin beauftragen: „Es gibt bisher keine Anhaltspunkte, die Zusammenarbeit zu verändern oder zu kündigen“, sagte der Kassensprecher.
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