Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat 122 Schnelltests mit CE-Kennzeichnung hinsichtlich der Sensitivität untersucht. Das Ergebnis: Nicht alle Produkte konnten überzeugen, einige fielen durch.
Gemeinsam im Verbund mit Forschenden anderer Institutionen hat das PEI insgesamt 122 Antigen-Schnelltests auf Sars-CoV-2 unter die Lupe genommen. Überprüft werden sollte die Sensitivität. Nicht alle Tests konnten das Virus sicher nachweisen, laut PEI zeigten 26 der 122 Tests nicht die geforderte Sensitivität. Ein Fünftel der In-vitro-Diagnostika fiel somit durch.
Die Sensitivität drückt aus, wie gut der Test in der Lage ist, das Virus nachzuweisen. Deshalb ist dieser Wert so wichtig, um zuverlässige Ergebnisse zu erlangen. Nur bei ausreichend hoher Sensitivität können die In-vitro-Diagnsotika zur Pandemieeindämmung beitragen.
Grundlage der Untersuchung war ein gemeinsames Datenpanel, welches vom Robert Koch-Institut (RKI) entwickelt wurde. „Als minimal akzeptierte Sensitivität wurde ein Wert von 75 Prozent festgelegt, bezogen auf einen Ct-Wert < 25“, informiert das PEI. Der Ct-Wert gibt an, wieviel Virusmenge im Sekret vorhanden ist. Dabei gilt: Je geringer der Ct-Wert, desto höher die Viruslast. Der Grenzwert von 75 Prozent bei einem Ct-Wert von <25 wurde von 26 Tests nicht erreicht.
Folgende 26 Tests konnten die vom PEI geforderten Kriterien nicht erfüllen:
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