Inhaber ist „entsetzt“

Gedisa versteht Betriebserlaubnis nicht

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Berlin -

Bei den Apotheken- und Branchenpartnern möchte man sich darauf verlassen, dass diese die Besonderheiten des Marktes kennen und verstehen. Nicht umsonst haben sich in sämtlichen Services rund um Apotheken die besonders apothekennahen Dienstleister etablieren können. Unwissend über bestehende Regularien zeigte sich nun der Support bei der standeseigenen Gedisa. Ein Inhaber berichtet „Unglaubliches“, dass er bei so einem Unternehmen nicht erwartet hätte.

Die Gedisa wurde 2021 von den Landesapothekerverbänden gegründet – mit Ausnahme des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe – und steht nach eigenen Angaben als „digitaler Maschinenraum der Vor-Ort-Apotheken“ den Inhaber:innen bei Digitalisierungsthemen zur Seite. Wie der IT-Partner allerdings mit den Belangen der Kund:innen umgeht, stößt einem Inhaber sauer auf. Grund war mangelndes Branchenverständnis beim Support.

„Aufgrund der Tatsache, dass ich aus meinem Filialverbund eine Apotheke veräußert habe, wollte ich die KIM-Adresse und den Account dieser Apotheke kündigen“, beschreibt der Inhaber seinen letzten Kontakt mit dem Dienstleister. „Als ich nach einiger Konversation den Beweis liefern sollte, dass ich nicht mehr Eigentümer dieser Apotheke bin, habe ich die neue Betriebserlaubnis als Grundlage zum Betrieb EINER Apotheke zugemailt.“ Der Inhaber hatte vormals zwei Apotheken, in der angepassten Betriebserlaubnis taucht nun folglich nur noch die eine verbliebene auf.

„Hierauf erhielt ich die Antwort, dass aufgrund der Betriebserlaubnis nicht ersichtlich sein, dass ich nicht mehr Eigentümer der anderen Apotheke sei“, so der Inhaber verständnislos. Als er anschließend klarstellte, dass die Betriebserlaubnis die Voraussetzung zum Führen einer Apotheke ist und auch alle dazugehörigen Filialen gelistet sein müssen, entschuldigte sich das Gedisa-Team. „Entschuldigen Sie bitte, dass dies nicht jedem bei uns so klar ist“, so die Antwort der Gedisa. Erste Anlaufstellen seien teilweise nicht komplett über die Gegebenheiten informiert, dafür gebe es entsprechende Teams.

„Sollen wir es wirklich hinnehmen, dass ein Unternehmen, das sich als Gesellschaft für digitalen Service für Apotheken darstellt, derart inkompetent auftritt?“, fragt der Inhaber. „Ich bin einfach nur entsetzt.“

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