Auch die DAK-Gesundheit sieht sich wegen der anhaltenden Lieferengpässe zu Lockerungen veranlasst: Bei Fiebersäften übernimmt die Kasse die Mehrkosten, bei Cotrimoxazol entfällt der Kostenübernahmeantrag.
Aktuell besteht für Fertigarzneimittel mit dem Antibiotikum Cotrimoxazol (Trimethoprim/Sulfamethoxazol) ein Lieferengpass, betroffen sind verschiedene Darreichungsformen unterschiedlicher Hersteller. Sollte keine Ware der im deutschen Markt gelisteten Produkte verfügbar sein, so kann zur Versorgung ein Einzelimport nach § 73 Arzneimittelgesetz (AMG) in Frage kommen. Um Apotheken in der kurzfristigen Versorgung ihrer Versicherten zu unterstützen, verzichtet die DAK auf die Genehmigung der Kostenübernahme bis Ende Januar. Sollten Beschaffungskosten anfallen, so gelten die Regelungen des
Arzneiversorgungsvertrags der Ersatzkassen.
Die Engpässe bei Säften mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen sind bekannt, wobei laut DAK „wohl eine sehr unterschiedliche Verteilung noch verfügbarer Packungen vorliegt“.
Die Kasse empfiehlt Apotheken folgendes Vorgehen, wenn das verordnete Arzneimittel nicht vorrätig und nicht beschaffbar ist:
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