Apotheken hatten am frühen Morgen massive Probleme beim Einlösen des E-Rezepts. Die Gematik informierte über eine Störung. Hintergrund waren Probleme bei Arvato Systems. Die Störung ist mittlerweile behoben.
Der Ausfall betraf laut Gematik das E-Rezept. Die Störung am VPN-Zugangsdienst konnte demnach jetzt behoben werden. Aktuell bestünden keine Einschränkungen mehr bei der Nutzung des Dienstes.
Bundesweit waren Apotheken mit verschiedenen Softwaresystemen betroffen. Das Abrufen war nicht möglich. Die Abgabe auf dem elektronischen Weg führte zu einem „Error“-Hinweis. Allerdings hieß es aus Apotheken, dass die Abgabe über einen Ausdruck und den Token funktioniere. Bestenfalls sollten die Arztpraxen über die Störung informiert werden, um den Patientinnen und Patienten Ausdrucke mitzugeben, bis die Störung behoben ist.
Eine Apothekerin aus Rheinland-Pfalz war genervt: „Ich muss jetzt um halb neun die Leute wegschicken“, klagte sie. „Kein Arzt macht mehr Ausdrucke.“ Die Inhaberin wollte die Praxen informieren. „Wir wissen leider nicht, ob es sich um eine Stunde oder mehrere Stunden handeln wird.“
Das Lagebild der Gematik zur Telematikinfrastruktur (TI) zeigte Probleme beim VPN Zugangsdienst an. Dieser lief nur mit 67 Prozent. Einen Ausfall gab es bei Arvato Systems, das Feld wird rot angezeigt. Für Nutzerinnen und Nutzer des Dienstes konnte es laut Gematik zu Einschränkungen bei der TI-Verbindung kommen.
„Dies kann unmittelbare Auswirkungen auf die Nutzung einzelner Anwendungen wie z.B. Versichertenstammdatenmanagement (VSDM), elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU), E-Rezept oder elektronischer Arztbrief haben.“ Arvato befinde sich in der Analyse, um die Ursache schnellstmöglich zu beheben, so die Gematik.
Die Störung am VPN-Zugangsdienst konnte jetzt behoben werden. Aktuell bestehen demnach keine Einschränkungen mehr bei der Nutzung des Dienstes.
Gleichzeitig informiert die Gematik über Einschränkungen bei der Nutzung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM). Dadurch könne es zu Problemen beim Einlesen von elektronischen Gesundheitskarten (eGK) kommen. Bis zur nachhaltigen Behebung des Problems ermöglichten technische Redundanzmechanismen das Einlösen von E-Rezepten weiterhin. Die Analysen liefen, um die Ursache schnellstmöglich zu beheben, heißt es.
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