Entlassmanagement

Klinikapotheke stellt Rezepturen online

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Berlin -

Werden Patienten aus dem Krankenhaus entlassen, stehen Apothekenmitarbeiter immer wieder vor Herausforderungen. Das gilt umso mehr, wenn es um Rezepturen geht. Die Apotheke der Universitätsklinik Heidelberg kommt den niedergelassen Kollegen jetzt entgegen: Auf der Homepage können ab sofort die Rezepturvorschriften für spezielle Lösungen, Salben und Kapseln heruntergeladen werden. Damit soll der Übergang von stationärer zu ambulanter Versorgung verbessert werden.

„Das Internet-Angebot vereinfacht die Absprache mit den Kollegen in den öffentlichen Apotheken und erleichtert die Herstellung der Medikamente“, sagt Dr. Torsten Hoppe-Tichy, Leiter der Klinikapotheke und zugleich Präsident des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA).

Viele der Präparate, die in Heidelberg eingesetzt werden, seien Sonderanfertigungen: Besonders für Kinder gebe es häufig keine Fertigpräparate in der richtigen Dosierung oder Darreichungsform.

Bisher erfolgte die erste Absprache telefonisch; die Rezepturen wurden per Fax oder E-Mail verschickt. Häufig habe es bei der Herstellung weitere Fragen gegeben, etwa zu bestimmten Inhaltsstoffen oder später zur Abrechnung, sagt Dr. Michael Ober, der in Hoppe-Tichys Team für die Rezepturvorschriften zuständig ist.

Die Anleitungen greifen die häufigsten Fragen auf. Neben den Rezepturen finden sich dort Informationen zu Gerätschaften und Lieferanten, aber auch zu untypischen Inhaltsstoffen und Hinweise zur Abrechnung und Literaturangaben. „Die Patienten müssen ihren Hausapotheker nur noch auf die Informationen auf unseren Internetseiten hinweisen“, so Ober.

Abrufbar sind vor allem Rezepturen, die häufig in der Klinikapotheke nachgefragt werden. Dazu zählen etwa Anfertigungen für Kinder mit Stoffwechsel-, Nieren-, Herz- oder Tumorerkrankungen. Die Liste wird kontinuierlich ergänzt.

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