Tarifabschluss

Eintracht in der Krise

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Die Wirtschaftskrise hat den Abschluss der Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) und der Apothekengewerkschaft Adexa anscheinend beschleunigt: Die Apotheker profitieren laut ADA von der Planungssicherheit, die Angestellten können sich Adexa zufolge auch im kommenden Jahr trotz zu befürchtender Rezension über eine Gehaltserhöhung freuen. Nach der erfolgten Einigung zeigten sich beide Parteien mit dem erzielten Abschluss zufrieden.

Der Gehaltstarifvertrag sowie der neuen Bundesrahmentarifvertrag seien ein „solider Kompromiss“, sagte Adexa-Vorsitzende Barbara Neusetzer. Die Tarifpartner haben sich auf einen Lohnanstieg von 2,9 Prozent in diesem Jahr und 1,5 Prozent im kommenden Jahr geeinigt. Mehr sei in den gesundheitsökonomisch schweren Zeiten nicht drin gewesen, sagte Neusetzer. „Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage wissen wir nicht, wann sich die Krise in den Apotheken bemerkbar macht“, sagte Adexa-Vize Tanja Kratt gegenüber APOTHEKE ADHOC. Gewinneinbußen der Apotheken in naher Zukunft könnten nicht ausgeschlossen werden.

Auch der ADA zeigte sich nach „monatelangen schwierigen Verhandlungen und Auseinandersetzungen“ erfreut über das Ergebnis: Mit diesem Tarifabschluss würden die Personalkosten für die kommenden zwei Jahre kalkulierbar, sagte der ADA-Vorsitzende Theo Hasse. Der Abschluss sei sozial ausgewogen und auch unter sich ändernden Rahmenbedingungen finanziell tragbar.

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