Nicht alle Apotheken haben Impfdosen des Hochdosis-Vakzins Efluelda (Sanofi) vorbestellt. Ab der kommenden Woche können Apotheken, die keine Dosen vorrätig haben, auch auf den Großhandel zurückgreifen.
Für Apotheken, bei denen Efluelda nicht auf der Vorbestell-Liste stand, gibt es ab der Kalenderwoche 42 die Möglichkeit, Impfdosen direkt über den Großhandel zu ordern. Sowohl die Einzelpackung als auch die 10er-Packung soll bestellbar sein. Für die Grippesaison 2021/22 stellt Sanofi mehr als 10 Millionen Efluelda-Dosen zur Verfügung.
Der Hochdosisimpfstoff ist teurer als die anderen Impfstoffe. So kostet die 1er-Packung Efluelda 51,50 Euro im Apothekenverkaufspreis. Die 10er Packung liegt bei 415,62 Euro. Im Gegensatz dazu kostet eine Impfdosis Fluad Tetra (Sequirus) 32,17 Euro und eine Impfdosis Influsplit Tetra (GSK) 23,06 Euro. Die 10er Packungen kosten jeweils 207,01 Euro (Sequirus) und 131,15 Euro (GSK) im VK. Diesen Umstand sollten Apotheken beim Handelsspannenausgleich für den Großhandel berücksichtigen. Der durchschnittliche Umsatz mit rezeptpflichtigen Medikamenten könnte sich durch umfangreiche Efluelda-Bestellungen erhöhen.
Der Impfstoff enthält die vierfache Menge Antigen und ist speziell für Menschen in einem Alter über 60 Jahren gedacht. Trotz des deutlich höheren Preises können die Ärzt:innen die Vakzine verimpfen, da sie von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen und vom Gemeinsamen Bundesausschauss (G-BA) in die Impf-Richtlinie aufgenommen wurde. Sanofi hat bereits im Frühjahr versichert, alle Bestellungen beliefern zu können.
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