Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem, das Frauen unterschiedlichen Alters betreffen kann. Die Ursachen können von genetischen Faktoren bis hin zu hormonellen Veränderungen und Krankheiten reichen. Der Verlust der Haare selbst ist zwar meist gesundheitlich unbedenklich, kann jedoch für Betroffene große emotionale Auswirkungen haben. Eine Studie gibt nun Hoffnung auf effektive Unterstützung.
Der tägliche Verlust von etwa 80 bis 100 Haaren ist vollkommen normal und stellt keinen Grund zur Sorge dar. Die Haare wachsen regelmäßig in etwa gleicher Anzahl nach, sodass die Fülle bleibt. Fallen die Haare jedoch deutlich darüber hinaus aus, sodass das Volumen spürbar abnimmt oder gar kahle Stellen an der Kopfhaut sichtbar werden, spricht man von Haarausfall.
Jedes Haar durchläuft einen typischen 3-Phasen Wachstumszyklus:
Anschließend beginnt die Wachstumsphase von neuem.
Es gibt verschiedene Arten von Haarausfall und unterschiedlichste Ursachen hierfür. Einer der häufigsten Typen ist die androgenetische Alopezie. Bei dieser Form ist eine genetische Veranlagung und eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber bestimmten Hormonen, insbesondere Dihydrotestosteron (DHT), beteiligt. Dies führt dazu, dass die Haarfollikel schrumpfen und die Haare dünner und schwächer werden, bis sie schließlich ausfallen. Die androgenetische Alopezie ist mit 40 Prozent die häufigste Form von Haarausfall bei Frauen.
Die Auswahl an evidenzbasierten Therapieoptionen ist begrenzt. Es bedarf einer langfristigen Behandlungsstrategie, um den Fortschritt zu verlangsamen und das bestehende Haar zu erhalten. Die Erkrankung ist ein emotionales Thema mit hohem Leidensdruck. Sie kann das Selbstbewusstsein und das psychische Wohlbefinden Betroffener stark beeinträchtigen.
Die Diagnose und Behandlung einer Alopezie kann sehr komplex sein und erfordert in der Regel die Unterstützung eines Dermatologen/einer Dermatologin. Als ursächlich können beispielsweise Nebenwirkungen bestimmter Medikamente gelten. Hormonelle Veränderungen oder bestimmte Erkrankungen werden ebenfalls in diesem Zusammenhang genannt. Ein weiterer Grund für Haarausfall kann eine ungesunde Lebensweise sein, die unausgewogene Ernährung, Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, übermäßigen Stress und schlechte Haarpflege umfasst.
Verantwortlich für die androgenetische Alopezie bei Frauen ist der Einfluss von Dihydrotestosteron auf die Haarwurzel: Bindet sich Dihydrotestosteron an die Rezeptoren des Haarfollikels, wird dieses geschwächt und verkleinert sich folglich. Dies hat zur Folge, dass sich die Blutgefäße zurückbilden und die Haarwurzel dadurch nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Dies zeigten erstmals Untersuchungen der Survivor-Studie. Professor Dr. Peter Arne Gerber aus Düsseldorf hat Einblick in die Studie genommen und erläutert: „Die Untersuchungen zeigten, dass bei betroffenen Frauen der für die Bildung neuer Blutgefäße fördernde Wachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) in deutlich geringerer Menge ausgeschüttet wird als bei haargesunden Frauen. Gleichzeitig wird das Protein Thrombospondin (TSP), welches das Wachstum kleiner Blutgefäße hemmt, verstärkt exprimiert. Daraus resultiert letzten Endes eine geringere Vaskularisierung am Haarfollikel, was den beobachteten Nährstoffmangel an der Haarwurzel plausibel macht.“
Durch den Nährstoffmangel verkürzt sich die Wachstumsphase der Haare. Sie kommen schneller in die Ruhephase, verkümmern und fallen früher aus als normal. In den Folgezyklen werden immer dünnere Haare gebildet bis schließlich das Wachstum von betroffenen Haarfollikeln ohne Behandlung vollständig erlöschen kann.
Die Studie hat den Nährstoffmangel in den Haarfollikeln bei androgenetischer Alopezie unter anderem für Panthothensäure belegt. Diese ist wichtig für die Zellteilung und Regenerationsprozesse. Außerdem stellt sie einen wesentlichen Bestandteil von Coenzym A dar. Weiterhin wurde ein Mangel für L-Cystin (wichtiger Bestandteil des Haarproteins Keratin) und Biotin nachgewiesen. „Außerdem zeigte die Studie einen reduzierten Laktatwert in den kranken Haarwurzeln. Das signalisiert eine geringere Stoffwechselaktivität und ist ein weiterer Erklärungsansatz für das Verkümmern der Haare“, so Gerber.
Die Studie konnte demonstrieren, dass die Haarwurzeln von betroffenen Patientinnen in der Lage sind, fehlende Nährstoffe aufzunehmen, um den Mangel zu kompensieren. „Anders ausgedrückt: Priorin Kapseln retten die Haarwurzeln vor dem Verhungern“, so Gerber.
Neben Pantothensäure (Vitamin B5) und L-Cystein (natürlicher Grundbaustein der Haarsubstanz Keratin) enthält der Mikronährstoffkomplex einen speziellen Hirseextrakt, der alle wasser- und fettlöslichen Substanzen (Aminosäuren, Miliacin, Fettsäuren, Vitamin E) aufweist und reich an Vitaminen und Mineralstoffen (B-Vitamine wie z.B. Biotin, Kalium, Magnesium, Kieselsäure) ist.
Unter der Einnahme des Nährstoffpräparates verbesserte sich der Anteil der Haare in der Wachstumsphase nach zwölf Wochen im Vergleich zum Placebo signifikant (von 75,5 Prozent auf 87 Prozent in der Priorin-Gruppe und von 74,6 Prozent auf 82,9 Prozent in der Placebogruppe). Die gute Verträglichkeit der Kapseln – auch in der Langzeitanwendung – wurde durch eine weitere Studie bestätigt. Aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe ist Priorin Kapseln sogar während Schwangerschaft und Stillzeit geeignet.
„Die Beratung von Frauen mit Haarausfall erfordert ein hohes Maß an Empathie“, so Apothekerin Dr. Katja Scarlett Daub aus Dresden. Sie gibt einen Einblick in die Praxis und fügt an: „Die gute Studienlage zu Priorin gibt Sicherheit und ermöglicht eine objektive Empfehlung.“ Es gilt die Kundinnen zu motivieren und für einen nachhaltigen Erfolg der Therapie das Präparat mindestens zwölf Wochen einzunehmen, denn: „Haare brauchen Zeit, um sich zu stärken.“
Außerdem kann eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein, Eisen, Zink und Vitaminen dazu beitragen, das Haar gesund zu halten. Zudem ist eine gute Haarpflege hilfreich, einschließlich der Verwendung von milden Shampoos, sowie der Vermeidung von übermäßiger Hitze und aggressivem Styling, um den Haarausfall zu reduzieren.
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