Hirsch-Apotheke in Xanten wird umgebaut

Der Rowa als Mini-Jobber

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Berlin -

Nur die Harten kommen in den – Container. Die Hirsch-Apotheke in Xanten wird derzeit renoviert, das Unternehmen ist in vier Container umgezogen. Umgebaut wird im Turbo-Tempo.

Und das mitten im Winter. Inhaber Maximilian Dyckmans sieht es pragmatisch: „Ein Umbau kommt zeitlich immer ungünstig. Der Termin hat sich angeboten.“ Auf sein achtköpfiges Team kann er sich verlassen. „Wir haben den Umzug quasi über Nacht gemacht, alle Mitarbeiter und Profis des Einrichtungsunternehmens haben geholfen.“ Der komplette Warenbestand, rund 14.000 Packungen, musste von A nach B transportiert werden. Mittwochabends Umzug, Donnerstagmorgen kam der Amtsapotheker, um die vorübergehende Offizin abzunehmen.

Die Hirschapotheke besteht derzeit aus vier Containern, zwei für die Offizin, die übrigen zwei sind Warenlager und Backoffice. „Bei uns ist es eng und kuschelig“, sagt Dyckmans. Neue Einrichtung, neuer Rowa, und das alles nach straffem Zeitplan: „Anfang Februar wollen wir fertig sein.“

Dann endet die Ära der Mooreichen-Einrichtung, die noch Dyckmanns Großeltern begründet haben. „Die alte Einrichtung hat zwei Generationen lang gehalten. Der Grundton der neuen Einrichtung wird Nussbaumholz sein, alles Echtholz, keine Folie“, sagt der Apotheker. „Wir wollen eine schöne Mischung aus Tradition und Moderne, bekommen einen neuen Rowa und eine digitale Sichtwahl.“ Hell und modern soll die neue Apotheke werden, eine neue Brandschutzdecke wird in diesen Wochen eingebaut.

Der Rowa zählt hier praktisch als Mini-Jobber: „Ich habe vor zwei Jahren nach einer Vollzeit-PTA gesucht, aber leider nur eine Teilzeitkraft gefunden“, erzählt Dyckmans. Zusätzlich sucht er derzeit nach einer weiteren PTA. Seit einem halben Jahr erfolglos. „Das hat die Entscheidung beschleunigt, die Apotheke zu automatisieren.“

Er hat ausgerechnet: Die Arbeit, die ein flinker Kommissionierer schafft, entspricht zwei Stunden „Menschenarbeit“ täglich. Trotzdem sucht der Apotheker unermüdlich weiter nach Fachkräften. „Es gab bisher nur eine Bewerbung, das Vorstellungsgespräch steht noch aus.“

Die Wochen im Container betrachtet er als guten Marketingeffekt: „Von den Kunden bekommen wir durch die Bank sehr positive Reaktionen. Sie halten es für eine gute und lustige Idee.“ Suchen muss niemand, die Container stehen direkt vor der Hirsch-Apotheke. Die ist in dritter Generation in Familienbesitz, der 32-Jährige ist in der Offizin groß geworden.

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