DAV: Apotheken wollen mitspielen Désirée Kietzmann, 06.05.2010 11:55 Uhr
Zwei von drei Apotheken in Deutschland können Versicherte der Barmer GEK und der Techniker Krankenkasse (TK) mit Hilfsmitteln versorgen. Dem neuen Liefervertrag, den der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit den Kassen Anfang des Jahres geschlossen hatte, sind bis Ende April insgesamt etwa 14.000 Apotheken beigetreten. „Diese Zahl deutet auf die mehrheitliche Akzeptanz des Vertrages unter den Apotheken hin“, sagte ein DAV-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.
Mit der Beteiligung sei die Versorgung mit Hilfsmitteln im Wesentlichen sicher gestellt, so der Sprecher. Die Zahl zeige zudem, dass die Apotheken im Hilfsmittelbereich mitspielen wollen. Der DAV habe dennoch ein Interesse daran, dass noch mehr Apotheken dem Vertrag beitreten.
Auch die Kassen werteten den Vertragsstart als gelungen. „Der Vertrag lebt“, sagte ein Barmer-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Gleichzeitig werben die Kassen für weitere Beitritte und betonen, dass der Vertrag allen bislang nicht beigetretenen Apotheken weiterhin offen steht. „Wir freuen uns über jede Apotheke, die Hilfsmittel liefert. Denn je mehr Apotheken sich beteiligen, desto besser ist es für unsere Versicherten“, sagte ein TK-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.
Der Vertrag war am 1. März in Kraft getreten. Apotheken, die Barmer- und TK-Versicherte weiterhin mit den im Vertrag aufgeführten Hilfsmitteln versorgen wollen, mussten bis Ende Februar ihre Teilnahme erklären. Der Beitritt konnte mit Wirkung für den ganzen Vertrag oder einzelne Anlagen erfolgen. Apotheken, die sich bislang nicht entschieden haben, können bei den Kassen die Beitrittsunterlagen anfordern.