Iqvia bietet Service für Flüchtlinge

Datenbank für ukrainische Rx-Äquivalenzarzneimittel

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Berlin -

Nicht alle in der Ukraine gängigen Arzneimittel sind auch in Deutschland zugelassen. Kommt ein/e Kund:in mit einer Schachtel in ukrainischer Sprache in die Apotheke, ist daher mitunter schwierig herauszufinden, um welches Präparat es sich handelt. Eine Datenbank soll Apotheker:innen und PTA nun die Arbeit erleichtern.

In den letzten Wochen sind Apotheken häufiger mit ausländischen Arzneimitteln aus der Ukraine, Polen oder Russland konfrontiert. Dabei kommt es häufig vor, dass die Medikamente der Geflüchteten zu Ende gehen und Nachschub benötigt wird. Oftmals kann es aufgrund der Sprachbarriere schwierig sein, das passende Mittel zu finden. Häufig suchen Betroffene oder Helfer:innen von Organisationen dann Hilfe in Apotheken oder Arztpraxen.

Eine von den Marktforschungsunternehmen Iqvia und Proxima Research mit Hauptsitz in Kiew erstellte Datenbank kann Apotheken und Arztpraxen dabei unterstützen, Äquivalenzarzneimittel zu ukrainischen Präparaten zu finden. Dabei ist die Suche auf Rx-Medikamente beschränkt.

Die Datenbank trägt den Namen „Ukrainian Medicine Conversion To European Equivalent Rx Product“. Der/die Nutzer:in kann sein Herkunftsland auswählen und nach passenden Arzneimitteln suchen. In der Liste erscheinen als Ergebnis zum einen der INN (internationale WHO-Freiname für einen Arzneimittelwirkstoff), Informationen zur Wirkstoffklasse, Produktnamen, Packungsgrößen und Hersteller.

AMK stellt ebenfalls Listen zur Verfügung

Da in der Ukraine zahlreiche russische und polnische Arzneimittel angewendet werden, hat die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheken (AMK) zwei Listen mit häufigen Präparaten zusammengestellt. Die Fertigarzneimittel sind alphabetisch geordnet. Neben dem Präparatenamen findet sich in der Liste der jeweilige Hersteller, die Darreichungsform, der WHO-ATC-Code (Anatomisch-Therapeutisch-Chemische Klassifikation) sowie die Auflistung der Wirkstoffe.

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