Verband wirbt für Verblisterung

BPAV: Blistern gegen Engpässe

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Berlin -

Den heutigen Welttag der Patientensicherheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt der Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer (BPAV) zum Anlass, um erneut auf die Vorteile und Zukunftschance der PAV hinzuweisen. Die personalisierte Verblisterung könne die Risiken in der Arzneimitteltherapie signifikant reduzieren und damit die Patientensicherheit maßgeblich erhöhen. Viele Behandlungsfehler könnten damit von vornherein vermieden werden. Auch Apotheken könnten davon profitieren.

„Die pharmazeutische Dienstleistungsgemeinschaft aus Apotheke und Blisterzentrum ist ein zentraler Baustein in der modernen und nachhaltigen Arzneimittelversorgung“, so der BPAV. Vielen heimversorgenden Apotheken werde damit zudem ein Geschäftsbereich eröffnet, „der an Bedeutung gewinnt“ – schon allein durch den demographischen Wandel. Pflegende könnten mit diesem Service aus den Apotheken zudem stark entlastet werden.

„Die individualisierte Verblisterung von Medikamenten, bei der Arzneimittel in vorgefertigte und patientenindividuell angepasste Blisterpackungen sortiert werden, ist eine innovative Lösung, um Fehler in der Medikamenteneinnahme zu verhindern“, so der BPAV-Vorsitzende Erik Tenberken. „Gerade bei multimorbiden Patienten, die täglich eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamente einnehmen müssen, kann dies das Risiko von Fehldosierungen, Vergesslichkeiten oder Verwechslungen deutlich verringern.“

Die Verblisterung leiste auch bei Versorgungsengpässen ihren Beitrag, da vorhandene Arzneimittel effizienter aufgeteilt werden könnten. Neben der Vermeidung von Medikationsfehlern, der Verbesserung der Therapietreue durch eine vorsortierte Bereitstellung nach Einnahmezeitpunkt und der Entlastung der Pflegenden erhöhe die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung auch die Lebensqualität, so der Bundesverband. Patient:innen hätten durch dieses Verfahren mehr Vertrauen in ihre Therapie und könnten sich auf die Genesung konzentrieren.

„Die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer sichereren und effizienteren Medikamentenversorgung. Sie trägt dazu bei, die Patientensicherheit zu erhöhen und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten“, meint Dr. Inge Zöller, stellvertretende Vorsitzende des BPAV und Geschäftsführende Gesellschafterin beim Blisterzentrum Multidos. „Gerade für ältere Menschen oder chronisch Kranke, die regelmäßig viele Medikamente einnehmen müssen, kann dies den Unterschied zwischen erfolgreicher Therapie und vermeidbaren Komplikationen ausmachen.“

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