BKK Mobil Oil: Neue Exklusivverträge Nadine Tröbitscher, 03.07.2017 11:47 Uhr
Alles neu macht der Mai – zum 1. Juli gelten jedoch die neuen Rabattverträge der BKK Mobil Oil. Für die Apotheken heißt es nun: Lager umstellen! Ausgeschrieben waren unter anderem Wirkstoffe zur Schmerztherapie sowie zur Behandlung von Bluthochdruck und Depressionen.
Die neuen Rabattverträge haben eine Laufzeit von 24 Monaten, dann wird neu verhandelt. Zum 1. Juli wurden 121 Zuschläge für 100 öffentlich ausgeschriebene Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen erteilt. Für die meisten Arzneistoffe gelten Exklusivverträge. Das Analgetikum Metamizol hat Zentiva geholt, ebenso wie Lisinopril, Finasterid und Fentanyl. Allopurinol, Beclometason, Ribavirin und Amoxicillin wurden an die Bietergemeinschaft Teva/Ratiopharm vergeben. Für Esomeprazol, Glimepirid, Spironolacton, Losartan/HCT, Aciclovir, Propiverin und Clarithromycin hat Aristo die Zuschläge erhalten.
Mit dabei ist auch die Bietergemeinschaft Hexal/1A. Sie hat Cefpodoxim, Cefaclor, Levofloxacin, Carvedilol, Metoprolol/HCT und Methylphenidat exklusiv. Bei Exemestan und Sulfasalazin werden die BKK-Versicherten mit den Präparaten vom Originalhersteller Pfizer versorgt.
Das Neuroleptikum Aripiprazol und das Antidepressivum Fluoxetin dürfen jedoch von Glenmark und Neuraxpharm beziehungsweise Aliud und Neuraxpharm abgegeben werden. Auch für Formoterol wurden zwei Zuschläge vergeben – Aliud und Teva haben die Ausschreibung für sich entschieden.
Ein Teil der neuen Verträge ist erst ab dem 1. Januar 2018 gültig, die BKK Mobil Oil hat diese ebenfalls veröffentlicht. Darunter sind Clindamycin von Aristo und CNP, Levetiracetam von Zentiva und Heumann/Heunet, Montelukast für Ratiopharm und Puren.
Augentropfen mit Latanoprost gibt es ab Januar nächsten Jahres für BKK-Mitglieder von Axunio, Timolol/Latanoprost von Aliud und Timolol/Dorzolamid von Omnivision. Die neuen Verträge waren nötig, da die alten ausgelaufen waren.
Die Ausgaben für Arzneimittel sind mit etwa 436 Millionen Euro im Jahr einer der größten Kostenblöcke der BKK Mobil Oil. Die neuen Rabattverträge sollen dazu beitragen, den Anstieg der Kosten möglichst gering zu halten. „Durch die neuen Generika-Rabattverträge mit etablierten Pharmapartnern hält die BKK Mobil Oil ihren hohen Qualitätsstandard aufrecht. Ärzte, Apotheker und Versicherte profitieren gleichermaßen von neuen Abschlüssen“, sagt Torsten Ruppelt, Teamleitung Arzneimittelversorgung der BKK Mobil Oil.