Zum Wochenbeginn sorgten Betrugsschreiben an Apobank-Kund:innen für Ärger. Informiert wurde über den „Wechsel zu unserem neuen E-Banking-Verfahren“. Doch dabei handelt es sich um Phishing. Auch bei der aktuellen Phishing-Attacke sind Apotheker:innen im Visier von Kriminellen. Die Apothekerkammer Berlin meldet, dass es Betrüger auf Apotheker:innen der Hauptstadt abgesehen haben und zur Zahlung des Kammerbeitrages auffordern.
Der Berliner Apothekerkammer liegen Informationen über Betrugsversuche vor. Apotheker:innen haben zum einen Rechnungs-Faxe im Namen der „Landesapothekerkammer Berlin“ und zum anderen Anrufe erhalten. Gefordert wurde die sofortige Überweisung des Kammerbeitrages an eine angegebene IBAN.
„Es handelt sich nicht um eine Zahlungsaufforderung der Apothekerkammer Berlin“, stellt die Kammer klar. Beitragsbescheide, Zahlungsaufforderungen oder -erinnerungen werden laut Kammer ausschließlich per Post verschickt.
Die Masche der Betrüger:
Zudem hat die Kammer zwei Betrugsrechnungen veröffentlicht – eine über einen geforderten Kammerbeitrag in Höhe von 6240 Euro und eine weitere über 2340 Euro. Beide Faxe sind auf den 27. November datiert und zeigen Formfehler. So fehlt beispielsweise ein Leerzeichen zwischen Körperschaft des öffentlichen Rechts und Littenstraße. Zudem ist auf dem einem Fax als Rückrufnummer die Telefonnummer der Apothekerkammer Baden-Württemberg angegeben. Im zweiten Fax fehlen die Kontaktinformationen, obwohl auf sie verwiesen wird. Als Zahlungsempfänger wird „Taavi Tamsoo“ angegeben. Die angegebene IBAN gehört laut IBAN-Finder zu einem Konto bei Banking Circle – German Branch in München.
„Falls Sie angerufen werden, oder ein Fax mit einer Zahlungsaufforderung erhalten, informieren Sie uns sofort und erstatten Sie entsprechend Anzeige bei der Polizei“, appelliert die Kammer.
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