Berufsqualifikation

Apotheker im PTA-Dilemma

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Berlin -

Wenn es um mehr Kompetenzen für PTA geht, liegen nicht nur ABDA und der Bundesverband PTA (BVpta) weit auseinander. Auch an der Basis sieht man die Pro- und Contra-Argumente: Einerseits brauchen die Apotheker PTA mit umfassenderer Ausbildung für ihre neuen Aufgaben. Andererseits sehen sie ihr eigenes Berufsbild bedroht. Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC halten sich Unterstützung und Skepsis die Waage.

Die ABDA beschäftigt sich derzeit mit der Neuordnung der PTA-Ausbildung. Aus Sicht der ABDA-Arbeitsgruppe soll sich wenig ändern: Die Inhalte der praktischen und theoretischen Ausbildung sollen präzisiert werden, und die Schüler sollen weniger über Chemie und mehr über Patientenberatung lernen. Der BVpta kritisiert den Entwurf und fordert eine dreijährige Ausbildung und mehr Kompetenzen für die PTA.

Mehr als die Hälfte der Apotheker teilt die Haltung des PTA-Berufsverbands: 40 Prozent meinen, dass auf die Apotheken und ihre Mitarbeiter schließlich auch neue Aufgaben warteten. 16 Prozent halten Änderungen für notwendig, damit sich mehr junge Menschen überhaupt für den PTA-Beruf entscheiden.

Viele Apotheken sehen eine Kompetenzerweiterung aber wie die ABDA kritisch, und zwar weniger aus monetären, sondern aus strategischen Gründen: Dass es für die Apotheken zu teuer werden könnte, befürchten nur 5 Prozent. 36 Prozent kritisieren, dass mehr Kompetenzen zum „Apotheker light“ führten.

Ähnlich argumentierte die ABDA: Einen Pharmazie-Bachelor an Stelle der derzeitigen Ausbildung lehnte die Arbeitsgruppe ab, weil er mit Forderungen nach mehr Gehalt und Kompetenzen verbunden sei.

An der Umfrage nahmen vom 2. bis 4. April 576 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.

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