Herstellbetrieb und Kooperation

BerlinApotheke wird zur Medios-Apotheke

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Berlin -

Die vier BerlinApotheken von Anike Oleski firmieren ab März unter der Marke Medios-Apotheke. Damit wird die Partnerschaft zum Herstellbetrieb Medios deutlicher, der von Manfred Schneider geführt wird. Der Gründer und ehemalige Inhaber der BerlinApotheken hatte sich Ende Mai 2018 aus der OHG mit Oleski zurückgezogen. Mit dem Medios-Börsengang (vormals Zytoservice Berlin) wollte sich Schneider auf diese Aufgabe konzentrieren. Die Kooperation soll jetzt für weitere Apotheken geöffnet werden.

Zum Jahresanfang hatten schon zwei Apotheken aus dem Verbund den Namen abgelegt. Die BerlinApotheke am Roten Rathaus und die BerlinApotheke Friedrichshain firmieren seit Jahresanfang als BezirksApotheke. Inhaberin ist Melanie Dolfen. Partnerapotheke war früher auch die BerlinApotheke Spandau, die Jana Schreiber gehört und in Hauptstadt Apotheke umbenannt wurde. Als Schneider den Zuschlag in einem neuen Ärztehaus am Garbátyplatz in Pankow bekam, übernahm Schreiber in Spandau.

Jetzt verschwinden auch die vier letzten BerlinApotheken. Oleski hat sich mit dem Medios-Vorstand auf die Umbenennung geeinigt. „Die Medios-Apotheke bleibt ein eigenständiges Unternehmen mit Frau Oleski als alleiniger Inhaberin“, heißt es klarstellend in einer Mitteilung. Oleski zufolge war die Umfirmierung schon vor fünf Jahren einmal im Gespräch gewesen. Sie sieht darin jetzt eine Möglichkeit, die besonderen Angebote der Apotheken noch deutlicher in den Vordergrund zu stellen. Mit Medios habe sie starke Partner an der Seite, die sie seit Jahren kenne, so Oleski.

Medios will der Mitteilung zufolge Kompetenzpartner im Bereich für Specialty-Lösungen sein. Einzelne Akteure sollen intelligent miteinander verbunden werden. „Ziel ist es, die besonderen Kompetenzen unabhängiger Apotheker auf freiwilliger Basis und ohne gesellschaftsrechtliche Bindungen zusammenzuführen und so eine optimale pharmazeutische Versorgung der Patienten zu gewährleisten“, heißt es.

Unter der neuen Marke soll jetzt eine neue Kooperation aufgebaut werden. Schneider: „Unsere Intention ist es, weitere Partnerapotheken für unsere Idee zu begeistern und das Netzwerk aus unabhängigen Medios-Apotheken mit unterschiedlichen Kompetenzen und gemeinsamen Qualitätsstandards im Bereich Specialty Pharma weiter auszubauen.“

Die Medios AG, einst hervorgegangen aus Schneiders Berlin-Apotheken, ist nach eigenen Angaben einer der führenden Specialty-Anbieter in Deutschland. Das Unternehmen – bestehend aus Herstellbetrieb und Spezialgroßhändler – war 2017 an die Börse gebracht worden. 19 Millionen Euro hatte Schneider dabei an Kapital eingesammelt. Der Großteil der 11 Millionen Euro sollte in einen neuen Produktionsstandort in Berlin-Charlottenburg investiert werden.

Schneider ist mit knapp 54 Prozent Mehrheitsaktionär, weitere größere Anteilseigner sind Oleski, Claudia Neuhaus (Witzleben-Apotheke) und Finanzchef Matthias Gärtner. Im Rahmen einer strategischen Allianz wurden außerdem 4 Prozent der Anteile an den aus der Hamburger Cranach-Apotheke von Martin Hesse hervorgegangenen Spezialgroßhändler Cranach Pharma abgegeben.

Zu der Umbenennung der BerlinApotheken sagt Schneider: „Die BerlinApotheke steht wie kaum eine andere Apotheke für höchste Qualität und Kompetenz im Bereich Specialty Pharma. Wir möchten durch diese Partnerschaft einheitliche Qualitätsstandards schaffen, die für die Patienten über die Marke Medios sofort ersichtlich und von Vorteil sind. Der Auftritt als Medios-Apotheke in der Öffentlichkeit wird zudem dazu beitragen, die Sichtbarkeit von Medios als führender Anbieter von Specialty-Pharma-Lösungen zu erhöhen.“

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