Die Lieferengpässe betreffen auch Hersteller Bayer – die Dauerrenner Aspirin Complex und Iberogast sind schon länger nicht oder nur sehr eingeschränkt lieferbar. Eine Nachfrage von PTA IN LOVE ergab, dass noch keine Entspannung der Liefersituation in Sicht ist.
Laut einer Konzernsprecherin gab es in der gesamten Gesundheitsindustrie – wie auch in anderen Bereichen – Fälle, in denen Lieferketten unterbrochen wurden. „Diese Störungen gehen auf die erhöhte Nachfrage nach Medikamenten – insbesondere Erkältungsmedikamenten – sowie der eingeschränkten Verfügbarkeit von Rohstoffen und Verpackungsmaterial als Folge der Pandemie und der politischen und wirtschaftlichen Spannungen zurück“, so die Sprecherin.
Die Nachfrage nach Aspirin Complex (Acetylsalicylsäure, Pseudoephedrin) stieg in den vergangenen Monaten durch die Erkrankungswelle deutlich an, in den Pandemie-Jahren waren die Abverkäufe durch die Kontaktbeschränkungen eingebrochen. Im letzten Jahr war das Sortiment um Direktsticks erweitert worden, die im Gegensatz zum Granulat ohne Wasser eingenommen werden können.
Bei Iberogast sind die Rohstoffe sehr vielfältig; auch wenn zum Beispiel nur ein Pflanzenextrakt fehlt, verzögern sich die Herstellungsprozesse und damit auch die Auslieferung.
Darüber, wann die Produkte wieder normal verfügbar sein werden, gab der Hersteller keine Auskunft. „Wir arbeiten intensiv daran, diese Lieferengpässe zu begrenzen, um Patienten und Kunden den Zugang zu unseren Produkten weiterhin zu ermöglichen“, hieß es dazu lediglich.
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