Zur Stunde liefern die Apotheken wieder Corona-Impfstoff an die Arztpraxen aus. Erstmals mit dabei ist die Vakzine von AstraZeneca.
Je nach bestellter Menge werden einzelne Vials geliefert, analog zu Corminaty verankert in kleinen Löchern, die in Kunststoff geschnitten wurden. Größere Stückzahlen kommen unter Umständen auch im Originalkarton, der zehn Vials enthält. Ein Ausbuchen über Securpharm war aber, anders als angekündigt, zunächst nicht möglich.
Bei Securpharm konnte man dies nicht bestätigen: Man habe den Sachverhalt geprüft und bisher keine Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Überprüfung des Sicherheitsmerkmals des Impfstoffes von AstraZeneca in Apotheken feststellen können, so eine Sprecherin. „Sollten es in Apotheken zu Schwierigkeiten beim Ausbuchen des individuellen Erkennungsmerkmals kommen, können sich diese an den Helpdesk der NGDA wenden.“ Dort werde der Fall unter Wahrung der Anonymität geprüft, und die Apotheken würden bei der Lösung unterstützt.
Ausgeliefert werden auch die Aufkleber zur Chargendokumentation, diese gibt es erstmals auch für den Impfstoff von Biontech.
In der vergangenen Woche mussten die Apotheken die Bestellungen der Praxen aufteilen: Comirnaty und Vaxzevria sollten demnach im Verhältnis 1:1 geordert werden – bezogen auf die Vials. Im Vorfeld gab es Diskussionen, weil manche Ärzt:innen den Impfstoff von AstraZeneca nicht wollten. Am Donnerstag wurden die Aufträge bestätigt; die Bestellungen wurden vielerorts gekürzt.
In der kommenden Woche soll nur Comirnaty geliefert werden. Außerdem sollen die Mengen in den kommenden Wochen deutlich steigen. Künftig sollen die Praxen auch frei wählen dürfen, welchen Impfstoff sie wollen. Wann die Vakzine von Johnson & Johnson erstmals ausgeliefert wird, ist unklar: Nach Meldungen über Nebenwirkungen in den USA wurde die Auslieferung nach Europa vorerst gestoppt.
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