Erkältungskombi

Aspirin Complex: Comeback der 20er-Packung

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Berlin -

Seit Monaten ist Aspirin Complex (Acetylsalicylsäure/Pseudoephedrin) nicht lieferbar. Im Februar – pünktlich zum Höhepunkt der Erkältungswelle – feiert die Erkältungskombi in der N2-Packung ihr Comeback. Die Distribution ist wieder angelaufen, lautet die erfreuliche Nachricht.

Bayer hatte den Apotheken bereits vor dem Start der Erkältungssaison für Aspirin Complex abgesagt. Eine Erkältungssaison ohne den Topseller schien unvorstellbar. Im November hatte der Konzern den Engpass immerhin teilweise im Griff: In Bitterfeld hatte man alles auf die Packung zu zehn Stück gesetzt – so fiel Aspirin Complex zumindest nicht gänzlich aus und war in der kleineren Packungsgröße wieder in der Sichtwahl zu finden. Bayer konnte so trotz der eingeschränkten Produktion eine möglichst breite Versorgung sichern.

Als Grund für die eingeschränkte Liefersituation nannte Bayer „Korrektur- und Modernisierungsmaßnahmen“ im Werk in Bitterfeld, die zu Ausfällen geführt hätten. Hieß es im vergangenen Jahr noch, die 20er-Packungsgröße werde es in der Erkältungssaison 2018/2019 nicht geben, meldet sich die Packungsgröße nun zurück. „Die Vertriebskanäle werden sukzessive auch wieder mit der 20er-Packungsgröße beliefert“, teilt Bayer mit.

„Es gab bei uns viele Anfragen, auch von Verbrauchern. Wir sehen den Bedarf an allen Packungsgrößen von Aspirin Complex und freuen uns, dass wir zur Hochsaison der Erkältungswelle wieder da sind“, so OTC-Deutschlandchef Tobias Boldt. Ziel von Bayer sei es, die Verbraucher mit wirksamen Produkten in dauerhaft hoher Qualität zu versorgen. „Aspirin Complex ist bestes Beispiel dafür und der Nutzen durch umfangreiches Studienmaterial belegt“, so Boldt weiter.

Die gute Nachricht, die Erkältungskombi wieder vollumfänglich liefern zu können, kommt zur richtigen Zeit. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Stada bringt im Sommer die Wirkstoffkombination als Grippostad Complex auf den Markt. Die Vorbestellungen laufen bereits. Wäre das Original weiterhin nicht lieferbar, hätte Bayer bei den Apothekern schlechte Karten. Denn wer nicht liefert, fliegt schnell raus. Bayer ist sich dessen bewusst, sieht die Konkurrenz dennoch gelassen: Hatte doch mit Hexal (GrippHexal) im April 2018 der erste Mitbewerber das Handtuch geworfen.

„Natürlich wissen wir, dass Gutes gerne Nachahmer stimuliert. Aber ein erfolgreiches Produkt ist immer das Ergebnis der Kombination von Wirkstoff, Formulierung und Herstellungstechnologie und natürlich spielt das Vertrauen der Verwender im Laufe der Zeit dabei eine große Rolle“, so Boldt. „Offensichtlich passt diese Kombination aber nicht immer zusammen, denn so kann es Unterschiede in Geschmack, Löslichkeit und Indikation geben.“

Grippostad Complex ist laut Stada in der Zusammensetzung identisch mit Aspirin Complex (Acetylsalicylsäure 500 mg/Pseudoephedrin 30 mg) und soll als Trinkgranulat auf den Markt kommen. Der Name wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits genehmigt. Wie beim Konkurrenzprodukt werden Packungen zu 10 und 20 Beutel erhältlich sein. Auch beim Preis folgt Stada dem Original, die Indikation ist ebenfalls dieselbe: Das Arzneimittel kann zur symptomatischen Behandlung von Schleimhautschwellungen der Nase und der Nebenhöhlen sowie Schnupfen mit Schmerzen und Fieber aufgrund eines grippalen Infektes angewendet werden. Stada setzt außerdem auf die eigene Bekanntheit: „Die Marke ist bei Erkältungsprodukten sehr wichtig. Generika funktionieren in diesem Bereich nicht. Grippostad genießt dagegen ein großes Vertrauen bei den Verbrauchern.“

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