Sorge um Halteplätze und Teststelle

Apothekerin ärgert sich über Imbisswagen

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Berlin -

Frequenzbringer wie Supermärkte oder Postfilialen sind wichtig für Apothekenstandorte. Vor der Center-Apotheke von Dr. Angela Hückstädt in Zell/Mosel steht seit heute ein neuer Mieter – ein Imbisswagen. Die Inhaberin ist unzufrieden, sie befürchtet, dass gehbehinderte Menschen ihre Apotheke schlechter erreichen könnten und auch der Betrieb des Drive-In-Testzentrums gestört werde.

Am Samstag begannen die Imbissbesitzer Hückstädt zufolge den Wagen einzuräumen. Seit heute läuft der Betrieb. „Mir wurde der Imbisswagen vor die Tür gestellt“, sagt die Apothekerin, deren Mieträume sich an einer Ecke befinden. Vor der Dr. Hückstädt`s Apotheke gebe es keine gesondert ausgezeichneten Behindertenparkplätze. Doch es sei möglich gewesen, kurz davor zu halten, um etwas abzuholen. Doch genau dort könnten jetzt die Imbisskunden stehen und auf ihr Mittagessen warten, befürchtet sie. „Dann trauen sich die Kunden nicht vorzufahren.“

Abläufe müssen geändert werden

An einer anderen Stelle, die jetzt ebenfalls vom Imbisswagen „blockiert“ werde, hätten Autos der Kund:innen für das Angebot der Coronatests gestanden. Diese könnten sich zwar auch woanders einreihen, doch dann würden die Mitarbeitenden mehr auf dem Parkplatz stehen. In der Kurve an der Apotheke sei ein gefahrfreies Ein- und Aussteigen sowie Testen möglich, quer vor der Apotheke aufgrund vorbeifahrender Autos hingegen nicht, sagt sei. Aktuell kollidiere die Test- und Imbisskundschaft noch nicht, weil das Testzentrum nur morgens von 9:00 bis 10:00 Uhr geöffnet habe. „Aber wenn im Herbst die Zahlen hochgehen und die Öffnungszeiten wieder erweitert werden, könnte es Probleme geben.“

Vermieter „nicht gesprächsbereit“

Die Apothekerin suchte bereits das Gespräch mit den Imbissanbietern, ob man den Wagen etwas weiter hinten platzieren könne – bisher jedoch ohne Erfolg. Auch der Vermieter sei „nicht gesprächsbereit“. Da es sich um ein Privatgrundstück handelt, könne er die Erlaubnis dafür geben, wie er wolle. Seit fast zehn Jahren sei sie mit der Apotheke auf dem Areal, durch den Imbisswagen sieht sie ihre Standort zurückgesetzt. Der Wert der Apotheke sei dadurch gemindert. Auch auf den Essensgeruch hat sie keine Lust.

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