Apotheker: Wenig Hoffnung auf mehr Geld APOTHEKE ADHOC, 29.03.2012 14:47 Uhr
Die Apotheker begrüßen die Forderung der ABDA nach einer Anpassung des Apothekenhonorars – haben aber erhebliche Zweifel, was die Erfolgsaussichten angeht: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben 41 Prozent der Teilnehmer an, die Forderung sei „richtig“ und stehe für eine „eine faire Entlohnung für die Apotheker“. Weitere 47 Prozent finden den Vorstoß ebenfalls gut, denken aber, dass die Politik den Apothekern nichts geben wird.
Am Dienstag hatte die ABDA vorgeschlagen, das Fixhonorar auf 9,14 Euro zu erhöhen. Auch eine pauschale Vergütung des Nacht- und Notdienstes sowie eine Erhöhung der Entlohnung für Rezepturen und höhere BtM-Zuschläge seien notwendig, hieß es. Insgesamt brauchen die Apotheker aus Sicht der ABDA 624 Millionen Euro – also etwa 30.000 Euro pro Offizin.
Nicht überall in der Branche wurde der Rundumschlag positiv aufgenommen: So fanden 22 Prozent der Teilnehmer, dass die ABDA zu spät komme und nur die Apothekerbasis befrieden wolle. Weitere 8 Prozent gaben sogar an, dass die Forderungen überzogen und der Öffentlichkeit nicht vermittelbar seien.
An der Umfrage beteiligten sich am 27. und 28. März 1324 Leserinnen und Leser. Mehrfachantworten waren möglich.