Apotheker rechnen mit Apothekensterben

Berlin -

Die aktuellen Zahlen der ABDA und der Steuerberatungsgesellschaft Treuhand Hannover zum Apothekenmarkt sind nicht ermutigend: sinkende Erträge, steigende Kosten, Apothekenschließungen. Jede vierte Apotheke hat nach Angaben der Treuhand wirtschaftliche Probleme. Die Politik hat einen Ausgleich für die harten Spargesetze angekündigt. Doch die Apotheker glauben laut einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC nicht daran, dass sich ihre wirtschaftliche Situation verbessern wird – im Gegenteil.

 

Ein Drittel der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC geht davon aus, dass tatsächlich jede vierte Apotheke schließen wird. Etwas mehr rechnen sogar damit, dass es noch schlimmer kommt: 35 Prozent gaben an, dass die Zahl der Schließungen noch höher sein wird. 28 Prozent der Nutzer können sich dagegen nicht vorstellen, dass es so viele Schließungen geben wird.

Im vergangenen Jahr haben nach Zahlen der ABDA unter dem Strich 203 Apotheken geschlossen: 221 Neueröffnungen standen 424 Schließungen gegenüber. Allerdings hat sich der Trend zur Filialisierung weiter fortgesetzt: 169 ehemalige Hauptapotheken wurden übernommen und in eine Filiale umgewandelt. Insgesamt gab es Ende 2011 noch 21.238 Apotheken.

An der Umfrage nahmen am 26. und 27. April insgesamt 473 Nutzerinnen und Nutzer von APOTHEKE ADHOC teil.