Inhaber gründet Firma

Apotheker-Plattform für Praxisfragen

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Berlin -

Aus einer Handwerkersuche ist eine Plattform für verschiedene Fragen in der Apotheke entstanden: Inhaber Christian Jung will gemeinsam mit seinem Geschäftspartner und einem Netzwerk von rund 20 Approbierten Kolleginnen und Kollegen bei der Suche unter anderem nach Softwarelösungen, bei Fragen zur Verblisterung, Großhändlern oder Marketing sowie Eigenmarken und Umbau unterstützen.

Vor etwa vier Jahren gründete Jung die Firma Apofaktum. Der Inhaber der St. Bernward Apotheke in Hannover ist ein Experte für Eigenmarken und bietet in seiner Apotheke 70 verschiedene Produkte an, die von einem Lohnhersteller produziert werden. Vor Jahren suchte er Handwerker für seinen Betrieb und der Kontakt zu anderen Apotheken wurde enger. „Ich habe später den Umbau anderer begleitet. Es entstand eine lockere Zusammenarbeit und wir haben uns gefragt, was machen wir jetzt“, sagt er.

Entstanden ist die Idee einer Plattform. „Sie richtet sich an Apotheken, die sich beispielsweise bei einer Kooperation fragen, ob sie sich wirklich an andere binden wollen.“ Gemeinsam mit Jörg Heumann betreibt er Apofaktum. Der Geschäftspartner bringe ein eigenes Netzwerk an Apotheken mit. Es geht darum, ein Netzwerk aufzubauen. „Wenn Apotheken Fragen haben, fahren wir dorthin und suchen eine Lösung.“

Eigenmarken und Notfallbox

Was als eine Art „Mindcenter“ gestartet ist, soll jetzt auf die nächste Ebene geholt werden. Bis jetzt sei es ein Hobby, so Jung. Für eine Apotheke im friesischen Raum etwa wurde eine Baby-Willkommensbox für junge Eltern nach Drogerievorbild produziert. „Wir möchten jetzt ein Gesamtpaket anbieten.“ Demnächst soll über die Kosten gesprochen werden. „Wir versuchen die Ideen und Probleme der Kollegen aufzunehmen und zu lösen.“

Ein nächstes Projekt von Apofaktum sei eine Notfallbox für Kinder. Die Produkte seien generisch austauschbar und deshalb gut geeignet. Jung selbst will in seinem Betrieb perspektivisch gesehen nur noch Eigenmarken in die Freiwahl packen. Die Kundschaft nehme das Sortiment gut an. „Wir haben nicht vor topische Produkte oder Kosmetik zu ersetzen, aber Kohletabletten oder Magnesium, da fragen die Leute nicht nach der Marke.“

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