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Kein Fußballfieber in Apotheken

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Berlin -

Pünktlich zur Fußballweltmeisterschaft hat Stada ein prominentes Gesicht für Eunova unter Vertrag genommen: Die Fußballikone Pelé wirbt derzeit im Eunova-Trikot für das Vitaminpräparat. Pharmazeuten können sich zum Beispiel einen lebensgroßen Pelé in die Apotheke stellen. Aber so richtig begeistert von „König Fußball“ sind die Apotheker anscheinend nicht.

Fußballwerbung in der Offizin sehen viele Apotheken kritisch: Bei einer APOTHEKE ADHOC-Umfrage gaben 39 Prozent an, dass solche Werbung nicht in Apotheken gehöre. Ohnehin müssen Apotheken mit Werbeaktionen vorsichtig sein, um keine Abmahnungen zu riskieren.

28 Prozent finden ein bisschen Fußballwerbung in Ordnung, und 15 Prozent meinen, sie würden notgedrungen werben – man könne sich dem Ganzen ohnehin nicht entziehen. 15 Prozent gaben an, intensiv mit der Weltmeisterschaft zu werben. An der Umfrage nahmen vom 5. bis 8. Juni 97 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.

Stada setzt wie andere Hersteller auf die Fußballbegeisterten: In der Offizin soll es HV-Displays, Aufsteller und Regaleinleger geben. Außerdem können Apotheker WM-Spielpläne für ihre Kunden erhalten. Bislang haben nach Firmenangaben 500 Apotheken Material erhalten.

Im Rahmen der Pelé-Kampagne hat Stada ein Gewinnspiel lanciert. Außerdem soll es Anzeigen in verschiedenen Fach- und Publikumsmedien und ab Herbst eine TV-Kampagne geben. Für die nächsten vier Jahre will die Vertriebsgesellschaft von Stada mit dem Weltfußballer des Jahrhunderts für Eunova werben. Schon in der Vergangenheit hat Stada wiederholt mit Prominenten für OTC-Präparate geworben.

Auch Konkurrent Johnson & Johnson bewirbt als offizieller FIFA-Partner seine Produkte Dolormin und Imodium gezielt in Apotheken. Für einzelne Apothekenkooperationen gibt es darüber hinaus spezielle Aktionen, etwa zu den Panini-Sammelbildern.

Andere Hersteller unterstützen die WM ganz direkt: Der Ball, mit dem in Brasilien gespielt wird, stammt zu Teilen von dem deutschen Konzern Bayer. Die äußere Hülle des Balls besteht aus insgesamt fünf Schichten auf Basis von Impranil Polyurethan-Rohstoffen aus dem Hause Bayer. Der Chemie- und Pharmakonzern arbeitet bereits seit 1986 mit Adidas in der Ballentwicklung zusammen.

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