Selbstbedienungsverbot

Apotheker gegen „OTC-Freiwahl“ APOTHEKE ADHOC, 04.03.2011 15:36 Uhr

Berlin - 

Ein Apotheker aus NRW kämpft vor dem Bundesverwaltungsgericht dafür, apothekenpflichtige Arzneimittel in der Freiwahl anbieten zu dürfen. Die Richter in den Vorinstanzen hatten den Warenwechsel über den HV-Tisch verboten. Auch die meisten Kollegen halten Selbstbedienung bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln für keine gute Idee.

Zwei Drittel der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC finden die OTC-Arzneimittel in der Freiwahl „pharmazeutisch bedenklich“, etwas weniger (60 Prozent) halten es für „politisches Harakiri“. Immerhin fast jeder Fünfte hält eine „OTC-Freiwahl“ allerdings auch für „wirtschaftlich sinnvoll“. 2 Prozent finden keine der Aussagen zutreffend.

Von den Teilnehmern, die eine Selbstbedienung für OTC-Arzneimittel sinnvoll finden, sehen zwei Drittel weder pharmazeutische noch politische Schwierigkeiten. Andererseits halten nur 10 Prozent der Befragten, die pharmazeutische Bedenken haben, eine „OTC-Freiwahl“ überhaupt für „wirtschaftlich sinnvoll“.

An der Umfrage nahmen vom 2. bis 4. März 305 Nutzer teil. Mehrfachnennungen waren möglich.