Apothekenumsätze

5 Prozent weniger Rx-Packungen

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Berlin -

Für die Apotheken gibt es auf der Einnahmeseite eine wesentliche Kenngröße: die Zahl der abgegebenen Rx-Packungen. Und die ist 2012 um 5,1 Prozent auf 697 Millionen gesunken. Gleichzeitig stieg der Umsatz auf Basis der Herstellerabgabepreise um 2,3 Prozent auf 22,1 Milliarden Euro. Dies geht aus Daten von Insight Health zu den Bestellungen der Apotheken bei Großhandel und Industrie hervor.

Im OTC-Bereich war der Absatz erstmals wieder rückläufig, während der Umsatz stagnierte. Insgesamt gaben die Apotheken in der Selbstmedikation 669 Millionen Packungen (minus 2,3 Prozent) im Wert von 2,9 Milliarden Euro ab. Damit macht der OTC-Bereich nach Umsatz nur noch 10,8 Prozent aus; nach Absatz liegt das Segment bei 43,2 Prozent.

Auf den Rx-Bereich entfallen 82,5 beziehungsweise 45 Prozent. Die neu eingeführten Antithrombotika wie Pradaxa, Xarelto und Eliquis konnten wegbrechende Umsätze infolge von Patentabläufen etwa von Candesartan, Atorvastatin und Quetiapin ausgleichen. Der Durchschnittspreis je Packung lag mit 31,70 Euro im Rx-Bereich und 4,33 Euro im OTC-Bereich leicht über Vorjahr.

Mit 184 Millionen Packungen (plus 2,8 Prozent) im Wert von 1,8 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent) war der Bereich der nicht apothekenpflichtigen Arzneimittel stabil.

Insight Health bezieht in die Auswertung rund 140.000 Artikel mit PZN ein. Insgesamt kommt das Marktforschungsunternehmen damit auf 26,8 Milliarden Euro (plus 2,1 Prozent) und 1,55 Milliarden* Packungen (minus 3 Prozent). Das Direktgeschäft macht demnach über alle Bereiche 15,2 Prozent aus (Vorjahr: 14,2 Prozent).

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* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatte es Millionen statt Milliarden geheißen. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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