Im ersten Quartal haben die Apotheken weiter Anteile im Bereich der Selbstmedikation verloren: Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Insight Health sanken die OTC-Umsätze in den ersten drei Monaten um knapp 8 Prozent auf 750 Millionen Euro zu Herstellerabgabepreisen; der Absatz ging sogar um 11 Prozent auf 175 Millionen Packungen zurück.
Dagegen legte der Rx-Bereich um 8 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu; allerdings war das Vorjahresquartal schwach gewesen. Gleichzeitig sank die Zahl der abgegebenen Packungen um 5 Prozent auf 180 Millionen Einheiten, der Rückgang ist laut Insight Health zu einem großen Teil auf einen Anstieg bei den N3-Packungen (plus 5,5 Prozent) zurückzuführen. Verschreibungspflichtige Arzneimittel machen damit 82 Prozent des Umsatzes aus.
Laut Insight Health legten patentgeschützte Arzneimittel um knapp 18 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. Reimporte machten mit 710 Millionen Euro (plus 26 Prozent) fast 14 Prozent des Rx-Umsatzes, aufgrund der Fokussierung auf teure patentgeschützte Präparate aber nur 4,3 Prozent des Absatzes (7,7 Millionen Packungen) aus.
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