Kommt es zu einer Verschlimmerung der Pandemie der sogenannten Schweinegrippe, sind die Apotheken für die dezentrale Versorgung der Bevölkerung mit antiviralen Arzneimitteln verantwortlich. Wie genau die Aufgaben der Apotheken im Ernstfall aussehen, hängt allerdings von den Bundesländern ab. Die Apotheken sind laut Lutz Engelen, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, jedenfalls auf den Ernstfall vorbereitet.

Zur Prävention will die Bundesregierung mit einer flächendeckenden Impfkampagne im Herbst gegen den Erreger A/H1N1 vorgehen. Erst in dieser Woche haben die Gesundheitsminister beschlossen, 50 Millionen Impfdosen zu ordern, um rund zwei Drittel der Bevölkerung immunisieren zu können. Engelen begrüßt die Entscheidung: „Es ist richtig, den präventiven Ansatz auszuweiten und damit die Versorgung der Bevölkerung für den Fall einer Influenzapandemie sicherzustellen.“