Der Einkauf der deutschen Apotheken bei Großhändlern und Herstellern hat sich im dritten Quartal nach einem schwachen ersten Halbjahr stabilisiert. Zwischen Juli und September wuchs der Rx-Bereich um 5,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro; das OTC-Geschäft legte um 0,8 Prozent auf 718 Millionen Euro zu. Grundlage sind die Herstellerabgabepreise.
Die Anzahl der bestellten Packungen entwickelte sich allerdings weiter rückläufig: 176 Millionen Rx-Einheiten wurden bestellt, das sind 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dazu kommen 165 Millionen OTC-Einheiten, das sind 0,3 Prozent weniger als im Sommer 2008.
Insgesamt bestellten die Apotheken in den ersten neun Monaten rund 1,1 Milliarden Packungen im Wert von 18,2 Milliarden Euro. Das sind acht Millionen Packungen weniger, aber 500 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Vom Zuwachs entfielen 300 Millionen Euro alleine auf das dritte Quartal.
Der Apothekenmarkt war sowohl im Rx- als auch im OTC-Bereich schwach ins Jahr gestartet: Abgesehen vom März entwickelte sich das erste Quartal negativ; im OTC-Bereich lag auch das zweite Quartal unter Vorjahr. Der Rx-Bereich legte ab Mai zu.
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