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Apotheken-Handy für den Notfall Alexander Müller, 27.09.2007 13:11 Uhr

Düsseldorf - 

Der Apotheken-EDV Anbieter Pharmatechnik hat auf der EXPOPHARM 2007 in Düsseldorf sein Apotheken-Handy „AP1“ vorgestellt. In Kooperation mit einem Hersteller und den wichtigsten Netzbetreibern hat Parmatechnik ein Telefon entwickelt, auf dem wichtige Informationen des Patienten gespeichert werden können. Im Notfall könnten Notarzt, Sanitäter oder Passanten ein Unfallopfer per Knopfdruck identifizieren, Vorerkrankungen, die bisherige Medikation und Allergien ablesen sowie Angehörige verständigen. Die Daten werden gemeinsam mit Einwilligung des Patienten erfasst und ausschließlich in einer der etwa 5.000 Apotheken, die über eine Pharmatechnik-Software verfügen, auf das Telefon übertragen.

„Wir wollten ein Telefon, das mehr kann als Klingeltöne“, so Dr. Detlef Graessner, Gründer und Leiter des Unternehmens. Die Idee zu einem Notfalltelefon sei ihm vor einem Jahr gekommen, als er selbst beim Waldlauf stürzte. Das Handy könne schnell lebenswichtige Informationen liefern, wenn ein Patient etwa mit Diabetes, Epilepsie oder einem Herzinfarkt bewusstlos oder unter Schock aufgefunden werde. „Es sind so viele Daten über einen Patienten in der Apotheke gespeichert, darauf sollte man im Notfall schnell zurückgreifen können“, so Graessner.

Die Telefone sind durch ein Logo äußerlich erkennbar. Alle entscheidenden Daten sollen mit einem Klick sichtbar sein. Eine andere Funktionstaste zeigt Notrufnummern von 20 Ländern. Zur Kundenbindung kann zudem ein Bonus-Punkte-System auf dem Handy installiert werden.