Auch wenn sie vom Tag der Apotheke mehrheitlich nichts mitbekommen haben: Deutschlands Verbraucher fühlen sich bei der Qualität der Beratung vor Ort sicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IfH) unter 201 Passanten in der Kölner Innenstadt. 85 Prozent der Befragten erklärten sich mit der Beratung zufrieden; 81 Prozent lobten die schnelle Verfügbarkeit von Arzneimitteln, 72 Prozent die Empfehlungen des Apothekenpersonals.
Auch über die Anwendung fühlen sich knapp zwei Drittel der Verbraucher gut informiert; dagegen fühlen sich nur 40 Prozent sicher, was die Nebenwirkungen ihrer Medikamente angeht. Laut IfH ist mehr Kommunikation in diesem Bereich notwendig: „Viele Aufgaben und Tätigkeiten des Apothekenpersonals finden hinter den Kulissen statt. Es tut Not, Verbraucher aktiv über die vielfältigen Funktionen der Apotheke zu informieren“, so Studienleiterin Sabrina Heckmann.
Knapp 93 Prozent der Befragten zogen übrigens die persönliche Beratung in der Präsenzapotheke der Beratung durch einen Versandhändler vor. Nur jeder Vierte attestiert den Versendern eine ähnlich hohe Sicherheit wie Apotheken vor Ort, und gut jedem zweiten Verbraucher fällt es schwer, zwischen seriösen und unseriösen Versendern zu unterscheiden. 58 Prozent sehen bei ausländischen Versandhändlern und Anbietern im Internet die Gefahr, gefälschte Arzneimittel zu erwerben.
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