Deutlicher Rückgang bei Comirnaty

Apotheken bestellen noch weniger Impfstoff

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Berlin -

Apotheken sind in Woche 2 noch zurückhaltender bei der Bestellung von Covid-19-Impfstoff als bei der Premiere: Während für diese Woche knapp 25.000 Dosen geordert wurden, gingen für kommende Woche 17 Prozent weniger ein. Dafür trauen sich einzelne Apotheken erstmals an den Janssen-Impfstoff heran.

Je Apotheke konnten auch für kommende Woche maximal 240 Dosen Comirnaty von Biontech bestellt werden. Die Betriebe mussten die Aufträge bis gestern an den Großhandel melden. Allerdings waren die Inhaber:innen deutlich zurückhaltender als bei der Premiere. Für kommende Woche bestellten laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) 439 Apotheken insgesamt 12.870 Dosen Comirnaty. Ein Grund für die Zurückhaltung dürfte die abflauende Impfbereitschaft sein. Viele Betriebe beginnen das Impfangebot langsam auszuweiten und sparen sich Vials aus der Erstbestellung für später auf.

Der Impfstoff von Moderna ist weiterhin nicht kontingentiert. Auch hier ist die Nachfrage immer noch deutlich geringer als bei Biontech. Für kommende Woche bestellten 87 Apotheken insgesamt 6840 Booster-Dosen Moderna. Vergangene Wochen wurden insgesamt 136 Bestellungen für 8300 Dosen Spikevax abgegeben.

Erstmals 900 Dosen Janssen

Erstmals gingen Aufträge über 900 Dosen Janssen bei Großhändlern ein. Auch der Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) ist nicht kontingentiert. Insgesamt sieben Apotheken wollen das Vakzin ihren Kund:innen anbieten.

Apotheken können seit dieser Woche offiziell gegen Covid-19 impfen und dies auch an das Robert Koch-Institut (RKI) melden. „Mit der Einbeziehung der öffentlichen Apotheken als eigenständige Leistungserbringer in die Impfkampagne steht Bürgerinnen und Bürgern neben den etablierten Impfmöglichkeiten (Arztpraxen, Impfzentren, Gesundheitsämter oder Betriebsärztinnen und –ärzte) eine weitere, schnell und unkompliziert zugängliche Anlaufstelle für eine Impfung gegen Covid-19 zur Verfügung“, sagt eine BMG-Sprecherin.

Nach Wochen der Impfstoffknappheit gibt es der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zufolge aktuell von allen Herstellern ausreichend Impfstoff. Ein Grund sei, dass die Nachfrage nach Impfungen deutlich zurückgegangen ist. Dies zeige sich sowohl in den Arztpraxen als auch in den Impfzentren, wo sich jetzt weniger Menschen impfen ließen als noch Anfang Januar.

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