Schlummert in der Freiwahl verborgenes wirtschaftliches Potenzial? Laut Christoph Hinnenberg, OTC-Vertriebsleiter bei GlaxoSmithKline (GSK), wird das Geschäft vor dem HV-Tisch sträflich vernachlässigt. Viele Apotheker fürchten jedoch, dass die entsprechenden Produkte, den Beteuerungen der Hersteller zum Trotz, in andere Vertriebskanäle abwandern könnten.
Für 41 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC geht die Sichtwahl vor, allein schon wegen der Apothekenpflicht: Weitere 30 Prozent fanden, dass vor allem die Lage entscheidet: Die Freiwahl sei besonders in Einkaufszentren und Lauflagen interessant.
13 Prozent gaben an, die Freiwahl habe die höchste Priorität: Dort stimmten Volumen und Marge, so das Argument. 9 Prozent der Teilnehmer wünschen sich sogar mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Freiwahl. Sie sei viel zu reglementiert, hier bräuchte es mehr Freiräume.
Nur 3 Prozent finden, dass das Geschäft mit Kosmetik & Co. unethisch ist und dass Apotheken überhaupt keine Freiwahl haben sollten. 4 Prozent hatten keine Meinung zu dem Thema.
An der Umfrage nahmen vom 11. bis zum 13. August 227 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.
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