Die Digitalisierung findet in den verschiedensten Branchen statt. Doch wie steht es um die Apotheke vor Ort? Wie nutzen ApotherkerInnen und PTA digitale Medien? Wie stehen diese zur Digitalisierung? Die Online-Marktforscher von APOSCOPE haben 505 ApothekerInnen und PTA zu dem Thema „Digitalisierung“ befragt.
Die Inhalte der Befragung sind weitreichend – von zahlreichen Grafiken und Analysen der Themen Social Media und Messaging, Wearables, der Rolle von Online-Pharmamarketing über zukunftsfähige Fortbildungsformate bis hin zu Amazon und Google. Im Folgenden hat uns APOSCOPE einen kleinen Einblick in die Ergebnisse gewährt.
Laut Befragung nutzen 55 Prozent (278 Stimmen) der Apotheken elektronische Formate, um ihre Kunden zu informieren; im Vorjahr waren es 51 Prozent. Von 278 Stimmen betreiben 218 Befragte eine eigene Website, die mehrheitlich zur Darstellung der Dienstleistung, Vorstellung des Teams, als Vorbestellsystem und zur Information über den Notdienst genutzt wird. Allerdings gaben 53 Prozent an, dass weniger als 5 Prozent der Kunden über das Internet zu ihnen kämen.
Im Bereich Social Media hat Whatsapp in den vergangenen Monaten zugelegt. Doch wie ist der Stand der anderen Online-Medien wie Facebook, Twitter und Co. Die Online-Marktforscher von APOSCOPE haben diese Frage an ApothekerInnen und PTA gestellt und auch welche elektronische Formate die Apotheke wie nutzt.
Dass Digitalkonzerne den Gesundheitsmarkt ins Visier genommen haben, beunruhigt 60 Prozent der Teilnehmer. Umgekehrt finden nur 56 Prozent, dass dies keinen Druck auf ihr Geschäftsmodell auslöst. Als Ansporn, das eigene Geschäftsmodell zu differenzieren, sehen 54 Prozent die neue Konkurrenz. Das größte Potenzial wird im Übrigen Amazon zugesagt: 61 Prozent sehen den Online-Versandhändler vorn, den Rest teilen sich Google (32 Prozent) und Facebook (6 Prozent).
Als „Prime-Apotheke“ mit Amazon zusammenarbeiten würden sofort 8 Prozent der Teilnehmer. 28 Prozent wären ungern dazu bereit, sehen aber keine Chance, sich dem zu entziehen. Jeder Zweite lehnt eine Zusammenarbeit rundheraus ab: „Auf keinen Fall, das ist der Anfang vom Ende.
Die Befragung hat gezeigt, dass laut der Meinung der Befragten in Zukunft werden vor allem Preisvergleichsportale (80 Prozent) eine Chance im Online-Markt haben. Ärztebewertungsportale liegen mit 70 Prozent dahinter, Apothekenbewertungsportale folgen mit 58 Prozent. Auch die digitale Visitenkarte bei Google halten 59 Prozent für ein aussichtsreiches Konzept.
Die komplette Auswertung „Status Quo 2017: Digitalisierung in der Apotheke“ mit mehr als 170 Seiten Zahlen, Daten und Fakten zum Megatrend, sowie eine Management Summary können Sie bei den Marktforschern von APOSCOPE erwerben. An der APOSCOPE-Befragung vom 10. – 15. März 2017 nahmen 505 Personen teil; darunter 267 ApothekerInnen und 238 PTA. 414 Befragte sind im Angestelltenverhältnis (Filialleiter, Apotheker, PTA) und 91 sind Inhaber/Apothekenleiter.
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