Bild oben links (A) in der Collage zeigt Spahn gegen Ende der Eröffnungsrede von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Die Körpersprache-Experten und selbst erklärten Samy-Molcho-Jünger aus unserer Redaktion haben hinter die Fassade geblickt und Spahns Gedanken gelesen:

„Was für eine tolle Ansprache. Reden kann der Mann, das muss man ihm lassen. Mal Tacheles, wie man bei uns sacht – ach ich sollte echt bald mal wieder ins Münsterland –, und dann geradezu philosophisch, höchst hörenswert. Was hat er eben gesagt? ‚Recht, das nur selektiv durchgesetzt wird, wird als Unrecht empfunden.‘ Ach, wer so seine Worte zu setzen wüsste… Aber wollte er das nicht kurz machen, damit wir nachher länger diskutieren können? Und er hat noch gar nichts davon gesagt, dass wir das mit diesem, Dingens, Versandverbot nicht machen. Das war abgemacht! Der denkt wohl, ich überbringe hier die schlechten Neuigkeiten. Wenn ich das gewusst hätte, wär‘ ich nie gekommen. Das ist nicht meine Art, Politik zu machen. Dann sag ich eben auch nichts. Bätschi.“

Auf dem Bild oben rechts (B) ist die Debatte schon in vollem Gange. Gerade wurde Spahn erneut aufgefordert, doch nun mal endlich konkret zu werden, ob er ein Rx-Versandverbot riskiert oder nur den Koalitionsvertrag umsetzt und sich anguckt, ob er es riskieren will. Der Minister hat durch die Blume, ach was, durch ein ganzes Herbarium schon gesagt, dass er bei aller Freundschaft kein RxVV macht. Und auch wegen aller Freundschaft. Und jetzt schon wieder eine Frage…

Spahns Mimik spricht: „Hör mal, Freundchen, soll mich das beeindrucken? Ich bin seit 16 Jahren im Bundestag und neuerdings mit Dumpfbacken, von denen ihr hier nur träumen könnt. So leicht lass‘ ich mich nicht mehr provozieren. Aber wenn der so weiter macht, dann überlege ich mir das mit dem Fremdbesitzverbot vielleicht doch noch mal. Oder mit 2hm. Na wartet, wenn ich erst Kanzler bin… oh Mist… ich muss antworten.“ (laut) „Deswegen bin ich ja auch hier, um zu diskutieren. Dafür mache ich Politik.“

Das Bild unten links (C) zeigt den Minister am nächsten Morgen. Das Brummen seines Handys hat ihn geweckt. Eine Kurznachricht: „Lieber Herr Minister, das hat ja leider nicht so gut geklappt gestern. Eine große Bitte: Könnten Sie heute nochmal zum DAT kommen und allen sagen, wie es wirklich ist? Das wäre wirklich hilfreich, sonst haben wir hier noch stundenlange Debatten. DANKE!!! VG FS“ Spahn denkt: „Bitte nein, das halt ich nicht aus! Obwohl… Besser als im Bierzelt mit Söder-Markus Wahlkampf machen.“ Bitte fragen Sie nicht, woher wir dieses Bild haben, das gibt nur wieder Ärger. Und ja, der Minister schläft im Anzug.

Auf dem Bild unten rechts (D) denkt Jens Spahn „bsssssssssssssssssssss“.

Nun ist er also wieder einmal vorbei, der DAT, und die Expopharm wird den Piranhas überlassen. Wenn Sie nicht dabei waren, können Sie hier den Live-Ticker im Re-Live lesen, oder die Zusammenfassung der Reden von Spahn und Schmidt. Es gibt sogar ein kurzes Video mit Herrn Spahn, bei dem Sie selbst die Körpersprache-Analyse üben können.

Und eine DAT-Analyse des geschätzten Kollegen Klein gibt es auch. Ihre Kollegen in der Apotheke waren jedenfalls laut einer APOSCOPE-Umfrage nicht sehr überzeugt, von Spahn nicht und von der ABDA auch nicht. Wenn Sie total detailversessen sind, geben Sie das Wort „Antrag“ in unsere Suchmaske ein und klicken sich durch die Berichterstattung. Ansonsten gilt: Nach dem DAT ist nach dem DAT und irgendwann ist auch mal gut.

Die Messe hat heut noch einen vollen Tag. Ich befürchte, die letzten PTA IN LOVE Boxen der ersten Runde sind bei unserem Stand (B5/A10) schon sämtlich vergriffen, aber Smoothies gibt’s ohne Ende. Also hingehen, hallo sagen, erfrischen. Und wenn Sie nicht da sind, gibt es hier einen Blick in die Tüten, auf die Stände und auf die schönsten Schuhe. Auf einer anderen Messe haben die Apotheker leider keine ganz so gute Figur abgegeben.

Und während sich die zu Hause gebliebenen Apotheker und PTA über gänzlich ausgebliebenen Kohletabletten freuen dürfen, kommt ein RTL-Apothekentestteam in die Offizin, powered by Dobendan.

Regelmäßig zum Test kommen die Pharmazieräte. Damit die Revisionen ortsunabhängig und etwas gerechter zugehen, wurden beim Jahrestreffen wieder neue gemeinsame Regeln vereinbart. Sie haben den Botendienst ins Visier genommen und möchten PTA lieber nicht zumuten, ihren Chef oder ihre Chefin zu vertreten. Rowa wird sich nicht besonders über die Abholfachsperre freuen, dafür hat der Kommissionierautomaten-Hersteller aber eine schwarmintelligente Sichtwahl und das hat ja auch nicht jeder. Ob Expopharm oder nicht für Sie heute ansteht, diese Messe ist gelesen: Schönes Wochenende!