Betrüger haben es weiterhin auf Apobank-Kunden abgesehen. An Apotheken werden momentan individualisierte Briefe geschickt. In diesen wird entweder über ein Update oder die Umstellung zum E-Banking-System informiert. „Die Schreiben sind täuschend echt und es wird ein enormer Druck aufgebaut“, berichtet eine betroffene Inhaberin.
Die Schreiben der „Apobank Düsseldorf“ seien auf den ersten Blick täuschend echt, so die Inhaberin. „Ich habe die Briefe für meine beiden Filialen erhalten.“ Aufgefallen sei ihr die Fälschung anhand des Namens: „Ich habe mich gewundert, dass immer nur die Abkürzung ‚Apobank‘ benutzt wird anstatt der ausgeschriebenen Bezeichnung“, das sei ihr komisch vorgekommen, berichtet sie. „Den Brief habe ich eingescannt, allen Mitarbeitern gezeigt und anschließend geschreddert.“
Das Schreiben habe zudem einen enormen Druck aufgebaut: „Es kam per Post, aber man sollte innerhalb einer Woche den QR-Code einscannen, sonst sei dieser nicht mehr gültig. Außerdem hieß es, wenn man die Umstellung nicht rechtzeitig erfülle, würde mein Konto aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.“ Dies sei sehr unseriös und keine übliche Vorgehensweise, so die Inhaberin.
Die Apobank hat bereits bestätigt, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch handelt: „Wie auch zuvor bei anderen Großbanken gibt es aktuell diese Phishing-Methode“, so eine Sprecherin. Apotheken sollen nicht auf die Forderung eingehen.
Im stressigen Berufsalltag der Apotheken könne dies aber leicht untergehen, bestätigt ein weiterer Inhaber. „Ich habe den QR-Code zunächst gescannt, bin dann aber auf einer ganz kuriosen Seite gelandet. Man muss mittlerweile sehr aufpassen, solche Fälschungen werden immer besser und realistischer gestaltet. Ich kann nur alle meine Kollegen davor warnen.“