Das geplante Pilotprojekt der AOK Rheinland/Hamburg zur patientenindividuellen Verblisterung ist vorerst gescheitert. „Es wird keinen Vertrag zu diesem Blister-Projekt in Aachen geben“, so die knappe Antwort der Kasse auf eine Nachfrage von APOTHEKE ADHOC. Über die Hintergründe des Rückzugs wollte sich ein AOK-Sprecher nicht äußern.
Nachdem die Verhandlungen zwischen der Kasse und der „Interessensgemeinschaft Blister Aachen“ Ende 2009 bereits auf Hochtouren liefen, sollte das Pilotprojekt eigentlich im Februar konkretisiert werden. Rund 2000 Versicherte der AOK sollten teilnehmen, als Partner war das Blisterzentrum „Kölsche Blister“ vorgesehen.
Die Initiatoren um eine Apothekerin aus Aachen wollten später auch anderen Apotheken den Beitritt zum Vertrag aus dem Raum Köln/Aachen ermöglichen. Weder das Blisterzentrum noch die Apothekerin wollten den Rückzug der Kasse kommentieren.
Die AOK Rheinland/Hamburg hat das Thema offenbar vorerst abgeschrieben: Derzeit sind dem Sprecher zufolge keine anderen Projekte im Bereich patientenindividueller Verblisterung geplant.
APOTHEKE ADHOC Debatte