In der Guyot-Apotheke in Bopfingen werden seit Anfang Januar Antigen-Schnelltests durchgeführt. Neben zwei Apothekern und zwei PTA testet hier auch eine MTA. Sie ist fester Bestandteil des Teams und freut sich, bei der Bekämpfung der Pandemie mithelfen zu können.
Stephan und Eva Fellner-Guyot bieten seit Anfang des Jahres Antigen-Schnelltests in einer ihrer drei Guyot-Apotheken an: In der Reichststadtapotheke im baden-württembergischen Bopfingen werden nun regelmäßig Tests durchgeführt. „Gerne wären wir bereits früher gestartet, doch vor Weihnachten war uns dies einfach nicht möglich“, erzählt der Apotheker. Zu kurz wäre die Erarbeitung eines sicheren Konzeptes gekommen. „Wir wollten das Ganze gut machen, somit haben wir jetzt mit der Durchführung begonnen. Neben mir und meiner Frau testen auch zwei PTA. Die Rückmeldung aus dem Team war durchweg positiv. Darüber hinaus testet bei uns auch eine MTA.“
Die MTA ist dauerhaft in der Apotheke angestellt und kümmert sich um unterschiedlichste Aufgaben. Außerhalb der Pandemie führt sie zahlreiche Tests und Messungen durch. „Jetzt freut sie sich natürlich, dass sie mit den Abstrichen bei der Aufdeckung von Infektionen mithelfen kann.“
Die Tests werden in einem extra hierfür hergerichteten Raum durchgeführt. „Die testenden Mitarbeiter rücken in voller Montur an“, erzählt der Apotheker, „dazu gehört neben einem sterilen Einmalkittel eine FFP2- oder FFP3-Maske, ein Visier und Handschuhe“. Die Schulung, die zur Durchführung des Abstrichs berechtigt, ging schnell. „Beim ersten Mal wundert man sich durchaus, wie tief das Stäbchen tatsächlich in die Nase hineinreicht. Da setzt man sich wirklich mal mit der Anatomie der Nase auseinander.“
Termine können telefonisch vereinbart werden. Getestet werden kann in festgelegten Zeitfenstern. So kann das Tagesgeschäft parallel uneingeschränkt weiterlaufen. „Ich denke, noch muss sich das Angebot ein bisschen rumsprechen, aber bislang haben wir so zehn bis zwölf Tests pro Tag.“ Das Interesse sei da. Ein Test kostet 39 Euro. „Wir dürfen nur asymptomatische Patienten testen. Bei einem positiven Test müssen wir den Kunden bitten, sich direkt in Quarantäne zu begeben. Der positive Antigen-Schnelltest muss dann stets mit einem PCR-Test bestätigt werden.“
Generell haben alle Standorte seit Pandemiebeginn ein angemessenes Hygienekonzept umgesetzt. Neben einem Desinfektionsmittelspender im Eingangsbereich gehören auch Bodenmarkierungen für eine „One-Way-Laufrichtung“ und mehrere Hinweisschilder zur Ausstattung. „Die Begrüßung verläuft jetzt natürlich ohne Körperkontakt, aber wie immer mit Herz und einem Lächeln“, so Guyot. Der apothekeneigene Hygieneplan wird fortlaufend an die Vorschriften der Landesregierung und der Landesapothekerkammer angepasst. Zuletzt wurde in Bayern die FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel eingeführt. Auch die Mitarbeiter der Apotheke halten sich an diese Vorschrift und stehen mit den filtrierenden Halbmasken im HV.
Insgesamt gehören zu den Guyot-Apotheken drei Standorte – jeder mit seiner eigenen Spezialisierung. So bietet der Standort am Deininger Tor als spezialisierte Rezepturapotheke ein großes Labor zur Herstellung von Kapseln, Zäpfchen und allen anderen anfallenden Rezepturen. Hier setzt man auf die Fachkompetenz der PTA. Die Rezepturleitung obliegt einer PTA, die gemeinsam mit anderen Angestellten ausschließlich in der Rezeptur tätig ist. Eine ganz andere und eher praktische Ausrichtung hat die Reichststadt-Apotheke. Guyot bezeichnet diesen Standort auch als Sportlerapotheke. Hier können sowohl Leistungs- als auch Freizeitsportler optimal orthomolekular beraten und versorgt werden. Guyot selbst ist Marathonläufer und Karatesportler. Als Fitnessexperte kann er seine Kunden optimal beraten. Sogar Bewegungskurse können besucht werden.
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