Wartezeiten bei Dauermedikation vermeiden

Ärztepräsident: Häufige neue Rezepte nicht immer nötig

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Berlin -

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hält angesichts von Wartezeiten in Praxen häufige neue Rezepte für bestimmte regelmäßig einzunehmende Arzneimittel nicht immer für nötig.

Zum Beispiel bekomme ein Patient/eine Patientin ein Medikament gegen Bluthochdruck, und die Packung enthalte 100 Tabletten, sagte der Präsident der Bundesärztekammer am Sonntag im Deutschlandfunk. „Damit kommt er, wenn er eine am Tag nehmen muss, etwa drei Monate hin. Dann muss er wieder in die Praxis kommen und muss sich das nächste Rezept abholen, weil unser ganzes Vergütungssystem auf Quartale ausgerichtet ist.“

Wenn ein Patient/eine Patientin gut eingestellt sei, sich selbst kontrolliere und sich melde, wenn es unter Umständen nicht gut sein sollte, dann sei es nicht notwendigerweise erforderlich, dass er jedes Quartal komme. „Dann würde es ausreichen, wenn er einmal im Jahr kommt“, erläuterte Reinhardt. „Er kriegt eine große Packung mit 300 Tabletten oder 350 und meldet sich dann, wenn er etwas hat.“

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