ADG erhöht zum Jahreswechsel die Preise: Der Preis für die Software-Pakete A3000 und S3000 steigt am 1. Januar um 50 Euro. Das Softwarehaus begründet die Erhöhung mit eigenen gestiegenen Kosten.
Die hohe Inflation und damit massiv gestiegenen Energie-, Beschaffungs- und Unterhaltungskosten etwa für den Betrieb der Rechenzentren, wirkten sich in erheblichem Umfang auf das eigene Geschäft aus, schreibt die ADG-Geschäftsführung an die eigenen Kunden. Die mit den Apotheken vereinbarten Entgelte stünden „nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zu unseren Aufwendungen“.
Das Softwarehaus könne diese Mehrkosten nicht mehr allein tragen und dabei die gewohnte Qualität sicherstellen. „Daher sehen wir uns leider gezwungen unsere Preise anzupassen“, schreibt die Geschäftsführung. 50 Euro mehr pro Monat zuzüglich Umsatzsteuer verlangt die Phoenix-Tochter von den Apotheken. Für weitere Erklärungen oder Details war die Geschäftsführung bislang nicht zu erreichen.
ADG ist nicht das einzige Softwarehaus, das die Preise anzieht. Konkurrent CGM hatte bereits angekündigt, ab Februar 8,5 Prozent mehr für die Nutzung der Lauer-Systeme zu verlangen. Auch CGM verweist auf die steigenden Kosten.
Bei Pharmatechnik sind die Preise bereits im November gestiegen: 4,87 Euro plus Mehrwertsteuer pro Server und pro Kassenarbeitsplatz müssen die Apotheken zahlen. Das Starnberger Unternehmen nannte ebenfalls steigende Preise, Personalkosten und „sich dramatisch verknappende IT-Komponenten“, als Ursache.
Anfang September hatte Awinta eine Preiserhöhung angekündigt – die ebenfalls ab November griff. Hier sollte die monatliche Gebühr für den „Software-Service“ von 10 auf 12,50 Euro pro Arbeitsplatz. Die Antiviren-Lizenz schlägt zusätzlich mit 1,75 Euro pro Kassenplatz zu Buche (bislang 1,25 Euro).
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