Apothekentest

ABDA: Frölich verunsichert Patienten

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Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände weist die gestern Abend bei „ZDF-Reporter“ von Professor Dr. Jürgen Frölich erhobenen Vorwürfe der mangelhaften Beratung in Apotheken zurück. Mit seinen Behauptungen habe der emeritierte Pharmakologe tausende Patientinnen und Patienten verunsichert. Dabei sei die vom ihm behauptete Wechselwirkung zwischen den beiden Wirkstoffen Metoprolol und Ranitidin nachweislich klinisch nicht relevant.

„Die korrekten Informationen wären leicht verfügbar gewesen. Allerdings hätte man dafür eine zweite Meinung einholen müssen“, sagte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf. Anders als der NDR, der sich seinerzeit angesichts der falschen Behauptungen und nach einem Gespräch mit der zuständigen Landesapothekerkammer gegen eine Veröffentlichung des Tests entschieden habe, sei im aktuellen Beitrag keine Stellungnahme einer Apothekerkammer gezeigt worden. „Es ist unverantwortlich, wenn mit solchen Falschinformationen Patienten verunsichert und deren Vertrauen in die Apotheke zerstört wird“, so Wolf

Die ABDA weist auf weitere Nachlässigkeiten der Apothekentester hin: So sei behauptet worden, das Migränemittel Formigran sei in Drogerien erhältlich. Anders als von Frölich dargestellt, seien nicht 8.000, sondern rund 60.000 Medikamente in Deutschland verkehrsfähig. Und es gebe nicht 19.000, sondern 21.570 Apotheken.

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